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Paketdienstleister UPS in der Kritik / Gewerkschafter wehren sich

  • v.l.n.r.: Ralf Laufer (Listenführer "Frischer Wind"- Betriebsratswahlliste), Fritz Wilke (UPS verdi Vertrauensleutesprecher), Christoph Feldmann (stehend, verdi Sekretär), Reinhard Nold (Vorsitzender DGB und verdi Lehrte/Sehnde), Martina Buchheim (stehend, 2. Stellver. Verdi OV Vorsitzende Lehrte/Sehnde), Hartmut Völger Betriebsratsvorsitzender Klinikum Wahrendorff), Frank Pern (Betriebsratsvorsitzender Miele Lehrte)
  • hochgeladen von Reinhard Nold

Fritz Wilke ist ver.di Vertrauensmann bei UPS in Langenhagen und wohnt in Sehnde. Aufgrund seines Wohnortes ist Wilke dem ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde zugeordnet. Die Lehrter Gewerkschafter wollen die Kolleginnen und Kollegen bei UPS in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützen. Auch haben die Betriebsratsvorsitzenden von Miele und Wahrendorff ihre Unterstützung zugesagt.

Vor einer gemeinsamen Vorstandssitzung des DGB Lehrte und des ver.di Ortsvereins Lehrte/Sehnde unter Beteiligung von Pressevertretern berichtete Fritz Wilke (ver.di Vertrauensleutesprecher), Ralf Laufer (Listenführer der ver.di nahe Betriebsratsliste „Frischer Wind“) und der zuständige ver.di Sekretär Christoph Feldmann von den Problemen bei UPS.

40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten sich auf einer alternativen Liste mit dem Namen „Frischer Wind“ zur Wahl, weil die Probleme und Arbeitsbedingungen bei UPS im Standort Langenhagen unerträglich geworden sind und weil der existierende Betriebsrat eher die Interessen des Unternehmers im Blick hat als die der Arbeitnehmer. Die Alternative Liste „Frischer Wind“ wurde nicht zur Betriebsratswahl zugelassen, weil die Bewerbungsfrist zur Betriebsratswahl an dem Tag ablief als die Wahlausschreibung bekanntgemacht wurde. „Die ver.di Liste „Frischer Wind“ hatte keine Chance sich zu bewerben“, so Feldmann. Die Gewerkschaft ver.di und die alternative Liste “Frischer Wind”, haben die Betriebsratswahl 2014 angefochten.

Die Betriebsratsvorsitzenden Frank Pern von Miele und Hartmut Völger von Wahrendorff zeigten sich entsetzt darüber, dass es zu solchen Auswüchsen bei einer Betriebsratswahl in Deutschland kommen kann. Eine Betriebsratswahl zu manipulieren ist eine Sauerei“, sagte der Betriebsratsvorsitzende von Miele, Frank Pern. „Zur Demokratisierungshilfe werden deutsche Wahlbeobachter über die EU in nicht zum OSZE-Raum gehörende Länder geschickt, warum schicken wir keine Wahlbeobachter in deutsche Firmen, die sich auch antidemokratisch verhalten?“

Auch der willkürliche Umgang von UPS mit den, in Langenhagen beschäftigten, Teilzeitkräften stieß dabei ebenso auf Unverständnis der Anwesenden. Es wird zum überwiegenden Teil mit Teilzeitverträgen plus Überstunden bis zur Vollzeitbeschäftigung gearbeitet. Das setzt die Beschäftigten unter Druck, unter allen Umständen arbeiten zu müssen, um auf ein auskömmliches monatliches Gehalt zu kommen. Abwesenheitszeiten wie Krankheit oder Urlaub (oder auch „unbequeme“ Mitarbeiter) führen wieder zurück auf das Teilzeitniveau.

Seit den Querelen um die Betriebsratswahlen wehren sich die Initiatoren der Liste „frischer Wind“ wie Ralf Laufer und Fritz Wilke gegen Abmahnungen und Repressalien vor dem Arbeitsgericht. „Die stehen auf der Abschussliste, man muss die Abmahnungen und Repressalien wohl so interpretieren“, sagt Reinhard Nold, DGB und ver.di Vorsitzende aus Lehrte.

In diesem Zusammenhang haben die Lehrter Gewerkschafter ihre Unterstützung zugesagt. Sie werden mit einer Abordnung die Verhandlung im Arbeitsgericht Hannover am 18.09.2014 besuchen, eine Solidaritätsadresse an die UPS Geschäftsleitung schreiben und die UPS Beschäftigten bei Aktionen unterstützen.

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