Noch ist nicht aller Tage (Tugenden) Abend.
Es gibt Entscheidungen die (er) trägt man nur schwer. Sie werden getroffen um einen noch größeren Schaden abzuwenden. Scheinbar und gewollt, um die Außenwirkung nicht noch mehr zu ramponieren. Ergo gibt man eine "Schlacht" verloren ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, den Krieg doch noch zu gewinnen, alles andere wäre eine Katastrophe. Es nutzt wenig in solch einer Situation die Brocken hinzuwerfen, wenn gleich ich es menschlich gesehen verstehen kann. Wie so oft im Leben, in ähnlichen Situationen, haben die Verursacher das bessere Sitzfleisch. Die SPD Lehrte ist keine Kultstätte, deshalb benötigen wir auch keine selbst ernannten Hohepriester, die selbstherrlich durch die politische Landschaft schreiten, all-und besser wissend ihren Sitz verteidigen und absichern.
Die SPD Lehrte war die ganzen Jahre ein politischer Hort, wo sich ein Großteil der Menschen hier wohl fühlen durften. Wo Arbeiter, Angestellte und Beamte und so manche Randgruppe aufgehoben und verstanden fühlte. Leider haben sich mit Grauen viele abgewandt, sich ins politische Niemandsland oder zu anderen Gruppierungen abgesetzt. Haben sich abgewandt von einer Politik und arroganten Gehabe, wie wir es jetzt wieder erleben müssen. So muss es aber nicht sein und so wird es auch nicht bleiben.
Die SPD Lehrte hat die Kraft und die personellen Ressourcen wieder ins richtige Fahrwasser zu finden. Ein jedem, dem noch ein Funke Sozialdemokratie in den Adern fließt oder im Ansatz spürt wo er hingehört, möge aufstehen und aktiv werden. Lassen wir uns nicht unter kriegen von irgendwelchen "Großkopferten", machen wir unsere Stimme wieder zu dem was sie sein soll, ein Wort das zählt. Nein, eine Schön-Wetter-Partei waren wir nie und es gehört ein Stück Mut dazu, zu sagen, ja ich mache mit und lasse nicht zu, dass man meine SPD so zertrampelt. Aber wie gesagt, Mut gehört dazu.
Ich jammer nicht, sondern stelle nur fest.
Ich hab als Arbeiterkind immer eher Rot (und mal grün) gewählt, aber ab dem Rotgrünen Hartzer Käse war schicht. Die Gelegenheit, nach Schröder wieder halbwegs sozial zu werden, hat die SPD ja nicht genutzt, sondern die Macht unter Mutti Angela gewählt. Nun hat sie den Salat.