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Heinrich Bokemeyer Grundschule Immensen stellt die Weichen für den offenen Ganztagsbetrieb

Antrag soll nach einstimmigen Votum des Schulvorstandes unter bestimmen Auflagen
zum Schuljahr 2019/2020 umgesetzt werden





Immensen, November 2017. Die Heinrich Bokemeyer Grundschule aus Immensen möchte zum Schuljahr 2019/2020 in den offenen Ganztagsbetrieb starten, sieht aber noch Handlungsbedarf. Die Grundschule folgt so den Nachbarschulen aus Arpke und Hämelerwald, die diesen Schritt bereits zum nächsten Sommer gehen werden.

Zu Beginn dieses Schuljahres fragte Schulleiterin Birgit Rieger unter allen Eltern der Klassen 1.-3. einen möglichen Betreuungsbedarf im Nachmittagsbereich ab. An der Abfrage beteiligt wurden auch die Eltern, deren Kinder ab Sommer 2019 in die Grundschule wechseln werden. Die aus der Abfrage resultierenden Zahlen präsentierte Rieger nun im Rahmen einer Sitzung des Schulvorstandes.

„Es zeigt sich, dass wir mittelfristig der steigenden Nachfrage nach einer Nachmittagsbetreuung und dem dahinterstehenden Elternwillen gerecht werden müssen“, so Rieger. Im Durchschnitt haben circa 30 Eltern einen Betreuungsbedarf für die Zeit bis 14 Uhr. Zweiundzwanzig haben darüber hinaus einen Bedarf bis 15:30 Uhr. Die Frühbetreuung von 7.00-8.00 Uhr, sowie das Spätbetreuungsangebot von 15:30-17:00 Uhr wurden und wurden sehr gering nachgefragt.
Den Wunsch der Schule nach einem verspäteten Start in den offenen Ganztag begründete Rieger gegenüber dem Schulvorstand mit der aktuellen Überarbeitung des schulischen Leitbildes und einer intensiven Fortbildungsteilnahme des Kollegiums zum Thema „Konflikt- und Gewaltprävention“. Diese Arbeitsschwerpunkte nehmen laut Rieger aktuell viel Raum und Zeit in Anspruch.
„Unserer Kapazitäten als kleine, dörfliche Grundschule sind damit aktuell voll ausgeschöpft“, so Rieger.
„Ich möchte einen so umfangreichen Schritt, wie die konzeptionelle Ausrichtung zukünftig als offene Ganztagsgrundschule zu arbeiten aber ungern übers Knie brechen, sondern mit allen Beteiligten sorgfältig vorbereiten“, erklärte Rieger weiter. Inhaltlich orientieren wird die Schule sich dann, wie die anderen offenen Ganztagsgrundschulen in Lehrte auch, am „Rahmenkonzept für das Lehrter Nachmittagsangebot an Grundschulen“.

Mit Blick auf den kommenden Doppelhaushalt der Stadt Lehrte hat die Heinrich Bokemeyer Grundschule aber schon jetzt ihre durch den Schulvorstand einstimmig beschlossene Absichtserklärung an die Stadtverwaltung weitergeleitet, diesen aber mit einer Aufforderung nach baulichen Maßnahmen verknüpft.
Parallel zur Entwicklung eines Konzeptes durch die Grundschule wird die Stadt Lehrte als Schulträger darin aufgefordert, in Abstimmung mit dem Schulvorstand, ein räumliches Konzept bis Ende April 2018 zu erstellen.
„Um ein fachlich und qualitativ hochwertiges, pädagogisches Ganztagskonzept anbieten zu können, benötigen wir als Schule neben einem Konzept dringend bauliche Maßnahmen. Die Kinder brauchen dann z. B. einen Speiseraum und Ruhezonen als Rückzugsmöglichkeit, um auch mal abschalten zu können.“, erklärt die Schulleiterin. Diesen Bedarf hat die Schule jetzt bereits schriftlich auf den Weg gebracht.
Für Härtefälle, die schon zum nächsten Schuljahr einen nachweisbaren Betreuungsbedarf haben, bleibt die Bereitstellung eines Platzes in der Großtagespflege, die in der Schule angesiedelt ist. Gegenüber der Stadt wird der Schulvorstand parallel dazu auch anregen zu prüfen, ob für das Übergangsjahr eine Teilnahme am offenen Ganztag im Nachmittagsbereich in Arpke realisierbar ist.

„Das der Start erst zum übernächsten Schuljahr stattfinden wird, ist aus unserer Sicht natürlich ein kleiner Wehrmutstropfen“, so Jan Lange. „Aber wir sind, wie das Kollegium der Grundschule, sehr daran interessiert, dass dieser Schritt gut vorbereitet und pädagogisch-qualitativ möglichst hochwertig geschieht“, ergänzt Hendrik Alberts.

Lange und Alberts, die seit diesem Jahr offiziell im Schulvorstand mitarbeiten, hatten sich im Vorfeld mit anderen Eltern sehr intensiv in der „Elterninitiative Immensen &Arpke“ eingebracht.
„In den jetzt beschlossenen Schritten, sich in Arpke und nun auch Immensen aktiv auf den Weg zu machen sehen wir natürlich einen Erfolg. Die vielen Aktivitäten und Gespräche mit Schulleitung und Kommunalpolitik haben sich gelohnt.“, so Alberts.
„Birgit Rieger und dem Schulvorstand haben wir zugesagt uns als Elterninitiative bei der Umsetzung da, wo es geht und nötig ist weiter mitzudenken und anzupacken“, so Lange.

Wer sich zu den Inhalten des „Rahmenkonzept für das Lehrter Nachmittagsangebot an Grundschulen“, z. B. in Form eines Kurzvideos, informieren möchte kann dies über die Seite der Elterninitiative tun:

http://www.gemeinsam-für-immensen.de/index.php/elt...

der direkte Link zum Video:
https://1drv.ms/v/s!AgkEYRiZFACShUBsYhLCzLqPL6YD

für die „Elterninitiative Immensen &Arpke“
Immensen, 11. November 2017
Hendrik Alberts
Email: Elternini@gemeinsam-für-immensen.de

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5 Kommentare

Sag ich doch...

Oma Müller hats ja...

Oma Müller hat noch mehr....

[08:45, 14.11.2017] +49 179 5300722: http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachse...

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/landt...

> "Kita in Niedersachsen wird kostenlos"

Das wurde doch eh schon immer wieder thematisiert.
Aber das sind eh nur die geringen Gebühren - den Hauptteil hat eh schon immer der Steuerzahler geblecht.

Und wenn nun die Schulen zu Betreuungsanstalten werden, ist zu hoffen, dass mit dem Zustrom der Kohle auch ein wenig für den Bereich Bildung abfällt, der ja immer stiefmütterlicher behandelt wurde und wird...

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