• Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter protestieren gegen das Medizinkonzept 2020 vor dem Siloah
11/2014
Gut 120 Teilnehmeri/Teilnehmerinnen warteten 1 1/2 Stunden geduldig vor dem Siloah-Krankenhaus in Hannover auf den AufsichtsratsVorsitzenden des KRH Hauke Jagau (SPD).
Wir empfingen ihn mit Trillerpfeifen und Trommeln aber auch durch Gesang wurde noch einmal vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung gegen das Medizinkonzept 2020 protestiert. Die Hebammen vom Nordstadtkrankenhaus überreichten dazu noch 4040 Unterschriften gegen die Schließungspläne.
Das Konzept sieht unter anderem die Schließung der Krankenhäuser in Großburgwedel und Lehrte bis 2020 vor, die in einem Neubau mit 400 bis 500 Betten im Norden der Region aufgehen sollen. Außerdem soll die Klinik in Springe bereits 2015 schließen und an den Standort Gehrden angeschlossen werden. Die Frauenheilkunde, das heißt Gynäkologie und Geburtshilfe in Großburgwedel, sollen ebenfalls bereits im kommenden Jahr schließen, genauso wie die Frauenheilkunde im Nordstadt-Krankenhaus.
Ich denke:
- das umstrittene Medizinkonzept 2020 des Regionsklinikums muss transparenter und ergebnisoffen verhandelt werden. Das Medizinkonzept 2020 wird als "alternativlos" vorgestellt; das kann nicht sein
- das Klinikum muss AlternativVorschläge machen, auch vor dem Hintergrund, dass die vorhandenen Standorte erhalten und oder ausgebaut werden. Hier geht es doch um sehr viel Geld!
Meine Forderung:
Die Regions-SPD (Regionsabgeordneten) dürfen in der Regionsversammlung am 16. Dezember 2014 dem Konzept 2020 mit nur einem Prüfauftrag nicht zustimmen.
-kein Freifahhrtsschein für die Prüfung nur für einen Neubau!
Das Krankenhaus in Lehrte darf nicht geschlossen werden!
1. Es gibt einen alten Vertrag
2. liegt sehr zentral für Patienten, Beschäftigte und Besucher
3. eine Spezialisierung des KH ist möglich
4. ein Grundstück zur Erweiterung gibt es
- Der demografische Wandel kommt! Auch Patienten wollen besucht werden!
Helga Laube-Hoffmann, Lehrte
Liebe Christel,
in Lehrte wurde erst vor kurzem die Intensivstation für 1 Mio renoviert und das Lehrter Krankenhaus schreibt schwarze Zahlen so wie mir bekannt ist. Für die öffentliche Daseinsvorsorge muss die Politik die richtigen Weichen setzen; auch um den Preis eines Defizits. Wir haben 18 Krankenhäuser in der Region Hannover die ca. 18 Mio Kosten verursachen.