Agenda News: Deutschland – Wettbewerbsvorteile Dank Niedriglohn
Gerd Schröer hat mit Agenda 2010 durch Dumping- und Niedriglöhne, Minijobs und Teilzeitarbeit dazu beigetragen, dass sich Deutschland zum Niedriglohnland Nummer 1 in der EU entwickelt hat.
Lehrte, 28.05.2017. Das hat zur Folge, dass das Rentenniveau bis 2040 auf 43 % fällt. Vergleichsweise liegt das Rentenniveau in der EU zwischen 50 und 101% (101 % in den Niederlanden). Die Vorgeschichte: Unter den Regierungen von Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder und Merkel, hat Deutschland seit 1969 rund 2.140 Mrd. Euro mehr ausgegeben, als der Staat eingenommen hat.
Seit 47 Jahren haben die Regierungen im Durchschnitt pro Jahr rund 49 Mrd. Euro Schulden, bei einer Schuldenquote 2016 von 68,3 %, gemacht. Vergleichsweise betragen die Schuldenquoten der EU19 89,2 % und der EU29 83,5 %. Helmut Kohl hat 1989 die Senkung der Lohnsteuer von 56 auf 42 % auf den Weg gebracht, 1991 die Börsenumsatzsteuer ersatzlos gestrichen und 1997 die Vermögensteuer „ausgesetzt“. Besserverdiener, Reiche, Dienstleister und Produzenten haben davon profitiert, Bei über 40 Millionen Beschäftigte sind die Realeinkommen dagegen nur leicht gestiegen oder stagniert.
Schröder ging mit Agenda 2010 noch einen Schritt weiter und schickt einen Großteil der Beschäftigten, mit fallender Bemessungsgrenze für Renten bis 2040 auf 43 %, in Armut. Partnerstaaten wollen diese „Errungenschaften“ auch, um wettbewerbsfähiger zu werden. Macron fordert von den französischen Beschäftigten einen Verzicht auf Arbeitsrechte und Reduzierung der Sozialausgaben, was in Deutschland längst gang und gäbe ist. Doch Vorsicht ist geboten, dass wollten Macrons Vorgänger auch, und sind an Streiks der Beschäftigten gescheitert.
Die Bundesregierung ist ein Kapitalvertreter ohne Kapital, ohne funktionierende Aufsicht, was große Investitionen und Reformen verhindert. Das konsequente Leitmotiv der Regierung müsste heißen: „Die Schuldenkrise wird nur überwunden, wenn alle Gesellschaftsschichten, insbesondere Besserverdiener, Reiche, Dienstleister und Produzenten, angemessen an den Staatskosten beteiligt werden.
Alle Macht den „neuen, dynamischen“ Regierungschefs. Sie regieren als Alleinherrscher per Dekret und treffen einsame Entscheidungen, wie die grenzenlose Öffnung der Landesgrenzen für Migranten, die bestenfalls später von Parlamenten getragen und gesetzlich umgesetzt werden. Sie haben keine langfristigen Strategien, sondern leben von der Hand in den Mund. Sie trennen sich von Bündnispolitik, Bündnistreue und Freundschaften, und übersehen dabei, dass die hohen Schuldenquoten keine Reformen, Subventionen und Investitionen, bei Rezession, Inflation und hoher Arbeitslosigkeit, zulassen.
Als Tarifpartner tragen Gewerkschaften und Arbeitgeber einen Teil dieser Misere. Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang ein Finanzierungskonzept der Initiative Agenda 2011-2012. Bereits im Mai 2010 wurde der Öffentlichkeit im Internet ein Sanierungskonzept zur Diskussion angeboten, das mit einem aktuellen Finanzrahmen von 275 Mrd. Euro für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht. Zur Überwindung der Schuldenkrise und Einnahmenverluste plädiert Agenda 2011-2012 dafür, dass alle Gesellschaftsschichten, insbesondere Besserverdiener, Reiche, Dienstleister und Produzenten, angemessene an den Staatskosten beteiligt werden.
Dieter Neumann
Agenda 2011-2012
Agenda News
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Agenda 2011-2012 wurde im Mai 2010 gegründet und ist ein globales Konzept gegen Finanzkrisen. Der Öffentlichkeit wurde parallel dazu im Internet ein Sanierungskonzept mit einem jährlichen Finanzrahmen von 275 Milliarden Euro zur Diskussion angeboten, das für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht. Das Gründungsprotokoll ist 2010 als Sachbuch erschienen und aus Authentizitätsgründen in der Staatsbibliothek Berlin hinterlegt.
Agenda News ist das Presseorgan von Agenda 2011-2012. Presseberichte von Agenda News sind Spots zum Sachbuch Agenda 2011-2012 „Protokoll einer Staatssanierung – Wege aus der Krise“, Dieter Neumann, Books on DEMAND-Verlag Mai 2016. Fazit: „Die Krise wird nur mit einer angemessenen Beteiligung aller Gesellschaftsschichten, Dienstleister (65 % vom BIP) und Produzenten (35 % vom BIP) an den Staatskosten überwunden.“