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Meinersen, Ohof letzte Hinrichtung 1829

Meinersen, Ohof letzte Hinrichtung 1829 , dokumentiert durch die Hinrichtungsstätte Ohof / Seershausen, Meinersen. 

Wildrocker 🌍

Ein Findling? Mitten im Wald? Ein Schild mit der Aufschrift "Hinrichtungsstätte des ehemaligen Amtes Meinersen" am Weg zwischen Seershausen und Ohof weist darauf hin. Etwa 30 Meter hinter dem Holzschild führt ein kleiner Trampelpfad linksseitig auf eine kleine Anhöhe in den Wald. Auf dem dortigen großen Stein steht:
" Hinrichtungsstätte des ehemaligen Amtes Meinersen, letzte Hinrichtung am 27. 2. 1829“.
Dieser Stein wurde erst 1984 dort aufgestellt, um auf die ehemalige Hinrichtungsstätte des Amtes Meinersen hinzuweisen. Das Amt Meinersen richtete an dieser Stelle von 1597 bis 1829!
Im Bereich dieses Steins wurden im Laufe der Jahrhunderte viele Verbrecher hingerichtet und sogar im Nahbereich bestattet.
Hingerichtet oder gefoltert wurden hier Mörder, Räuber & Pferdediebe.
Hierzu gibt es auch eine Buch:
Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte: Hexenprozesse, Galgenberge, Hinrichtungen, Kriminaljustiz: Im Fürstentum Lüneburg und im Königreich Hannover. Auf 324 Seiten wird hier u.a. über die Hinrichtungsstätte ausführlich berichtet.

Aus Wikipedia
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ohof in dem (Lüneburger) Lehnregister der Herzöge Otto und Wilhelm Nr. 508 von 1360. Urkundlich nachzuweisen ist die Veränderung von Ohof zu Mohoff
Es war immer ein kleiner Ort; noch 1818 wurden zwei Höfner und drei Brinksitzer genannt. Bedeutend war aber die Lage an der Heerstraße auf halber Strecke zwischen den welfischen Residenzen Celle und Braunschweig. 
1678 wurde nach der Einführung des einheitlichen Postwesens im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg die bestehende Pferdewechsel-Station durch die Post gekauft und ausgebaut. 1771 wurde die Poststation in das benachbarte Eltze verlegt, 1800, durch den Ausbau der Heerstraße als Chaussee, wieder nach Ohof zurückverlegt. 1847 wurde die Pferdepost zwischen Celle und Braunschweig eingestellt.
Am 11. April 1698 fanden in Ohof Verhandlungen zwischen Wolfenbüttel und Celle statt, in denen es darum ging, Herzog Anton Ulrich von seiner Politik gegen die Erneuerung der Primogeniturerklärung abzubringen und zu einem Einvernehmen zwischen den verfeindeten Linien Braunschweig-Wolfenbüttel einerseits und Celle und Hannover andererseits zu kommen.
In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1809 hielten sich Patrouillen des Generals Jean-Jacques Reubell bei Ohof auf.

  • Gedenkstein der Hinrichtungsstätte
  • hochgeladen von Werner Szramka
  • Bild 1 / 10

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7 Kommentare

Man sollte halt nie verreisen > diesen spannenden Beitrag habe ich doch glatt verpaßt !
LG, Romi

Wer weis, wo man noch überall solche Spuren der Vergangenheit findet.

ANNEGRET . . . viele Spuren der Vergangenheit findet man in sich selbst, besonders dann wenn man ein hohes Alter mit sich herumschleppt.

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