"Aus Niedersachsen nach Auschwitz"
"Aus Niedersachsen nach Auschwitz"
Ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte.
"Aus Niedersachsen nach Auschwitz"
Diese sehenswerte Ausstellung über das Schicksal der niedersächsischen
Sinti und Roma in der NS-Zeit wurde am Montag dem 19. Mai 2008 von
der Lehrter Bürgermeisterin Jutta Voß vor leider wenigen Lehrter Bürgern
eröffnet. Zu Beginn spielten die Brüder Weiss , mit Klarinette, sein
Bruder mit einer Gitarre ein gefühlvolles Musikstück. Danach
erzählte der Generalsekretär der Sinti und Roma von der Deportation
seiner Familie schon 1940 vom Hannoverschen Bahnhof in Hamburg,
nach dem Osten. Einige von den 3.000 deportierten schafften den Rückweg in ihre
Heimat, in der sie seit mehreren Generationen gelebt hatten. Dann "säuberten"
die Nazi mit Hilfe der Polizei die Städte und richteten am Rand der Städte,
"Zigeunerlager" ein. 1943 begann die "Endsorgung, dieser" Fremden,
Faulen und Freien" durch Arbeit und täglich 150 Gramm Brot pro
Arbeiter, die ja überall gebraucht wurden und zuletzt an die russische Front
kamen, wo sie ohne Munition zum Angriff geschickt wurden.
Nach Jahrhunderten von Verfolgung, Ausgrenzung und Berufsverbot,
bis auf Kesselflicker und Scherenschleifer usw, hatten die Deutschen
eine "Lösung" gefunden, die kaum ein anderes Land störte.
Zur Zeit gibt es in Italien, ja auch schon in Österreich Bestrebungen,
Sinti und Roma auszuweisen, da sie ja keine Papiere haben ?
Nicht zu vergessen, die Kinder, die von späteren Professoren,
durch Experimente (Versuchstiere) mißbraucht worden sind.
Gesunde Männer wurden sterilisiert , wer überlebte dem wurde
nach dem Krieg die 100 DM-Rente auf die Sozialhilfe angerechnet.
Nach dieser traurigen Einleitung sang Lolo Weiss ein Lied über
die Liebe der Sinti zu ihren Kindern und dem Motto " Wir wollen leben,
was Leben ist". Inzwischen haben 6.000 Schüler in 28 Städten in
Niedersachsen diese Ausstellung gesehen. Ein halbes Jahrhundert
nach dem Krieg , hat endlich die Universität Hannover diese
Ausstellung unter der Leitung des Historikers Boris Erkenbrecher
auf 14 doppelseitigen Stelltafeln, in Lehrte bis zum 30. Mai im
Kurt-Hirschfeld-Forum ausgestellt. Eine Pflicht für alle Schüler
und auch unwissende Bürger dieser Stadt. Auch in Lehrte wurden
Sinti und Roma nach Hannover geschickt, wo allein im März 1943
13.000 "Zigeuner Männer, Frauen und Kinder nach Auschwitz verladen wurden, wovon nur wenige überlebten. Das Lehrter Gymnasium
und die Realschule hat sich lobenswert um die Aufarbeitung
dieser Geschichte im Raum Lehrte gekümmert. Danke dafür
Ich finde schlimm, dass die Kinder für menschliche Versuche missbraucht wurden. Einfach nur Schrecklich.