Was macht den Erfolg einer Integrierten Gesamtschule aus?
Grundschuleltern wollen die Schullaufbahn für ihre Kinder möglichst lange offen halten und schon nicht nach der 4. Klasse festlegen, welche Schulform ihre Kinder im gegliederten System besuchen sollen. Sie wollen, dass ihre Kinder möglichst lange gemeinsam lernen.
In der Integrierten Gesamtschule (lGS) werden die Schülerinnen und Schüler unabhängig von den Schulformen gemeinsam unterrichtet.
Die IGS führt am Ende des Sekundarbereichs I zu Abschlüssen, die auch an der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium vergeben werden. Der Erwerb des erweiterten Sekundarabschlusses I berechtigt zum Übergang in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe.
Die allgemeine Hochschulreife kann nach 13 Schuljahren erworben werden.
Der größte Teil des Unterrichts wird gemeinsam im Klassenverband erteilt. Nach und nach werden in den Fächern Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen und Naturwissenschaften die Klassen leistungsabhängig in Kurse geteilt, wobei ein Wechsel der Kurse abhängig von der Leistungsentwicklung möglich ist. Da es keine Schulzweige gibt, kann es auch keinen Wechsel nach ,,oben" oder ,,unten" geben, sondern alle Schüler werden grundsätzlich gemeinsam beschult.
In der IGS steht erst nach dem Abschluss der 10. Klasse fest, welcher Schulabschluss erreicht worden ist und welchen Bildungsweg ein Kind gehen will. Hier hat es mehr Zeit zur Entwicklung der eigenen Stärken und Motivation, vom Hauptschulabschluss bis zur allg. Hochschulreife kann man alles erreichen.
Da es bei den Gesamtschulen zum pädagogischen Konzept gehört, sie als Ganztagsschule (Ganztagsunterricht ist dann an mindestens 3 Wochentagen verpflichtend) zu führen, wäre es sinnvoll und Voraussetzung, dies auch in Lehrte so zu machen.
"...Leistungsstarke Schüler werden sich langweilen. Leistungsschwache Schüler nicht mitkommen. Die langeweile der leistungsstarken Schüler führt dazu, dass diese weniger lernen und ihre Schulnoten sich erheblich verschlechtern. Das hört sich zwar hart an,aber so sieht die Realität nun einmal aus..."
Nein, jedenfalls nicht bei einer einzigen "Grundschule", wie sie in vielen anderen Ländern erfolgreich praktiziert wird.
Natürlich haben die nicht nur deshalb Erfolg (sondern z.B. auch, dass sich Schule auf das Lehren konzentrieren kann), aber auch.