Später Septembertag
Der Himmel ist blau! Ein letzter goldener Sonnen-Sonntag im September. Ich nehme mein Rad und fahre in die Feldmark, um die kräftigen Farben des Herbstes zu genießen. Gleich hier vorne ein Stückchen Brombeerhecke mit reifen schwarzen Früchten. Sie schmecken ganz lecker. Ab und zu ein Ebereschenbaum mit üppigem rotem Vogelbeerenbehang. Später dann die Sträucher mit hunderten orangefarbenen und andere mit purpurfarbenen Hagebutten. Weiße Schmetterlinge fliegen an mir vorüber. Sind es Kohlweißlinge oder Zitronenfalterweibchen? Ich kann ´s nicht erkennen. Weiter geht’s an einem Waldrand vorbei. Und da sind sie, die Holunderbüsche, noch behangen mit schwarz glänzenden Doldentrauben. Ich fahre über gelbliche Birkenblätter, die auf dem Sand liegen. Am Wegesrand leuchtet über grünbraunem Gras die Schafgarbe. Ein Stückchen weiter Flecken von Rainfarn. Dicht gedrängt stehen die Stiele mit den sattgelben Blütentellern und verströmen einen lieblichen Duft. Da! Auf einem graufarbenen Acker landet eine Schar Krähen und pickt eifrig im Boden. Wie prächtig glänzt das schwarze Federkleid im Sonnenlicht. Es wird merklich kühler und die Schatten länger und länger. Aber da bin ich auch schon wieder daheim, ein Lächeln im Gesicht und eines tief im Herzen.
Echt gut und danke für Deine Eindrücke.