Schäden durch Rosskastanienminiermotte- Cameraria ohridella
Die Rosskasstanienminiermotte ist ein recht kleiner Schmetterling, der aber , wie wir in den letzte Jahren gesehen haben, sehr grosse Schäden an den Kastanien anrichtet. Sie ist auch ein Kleinschmetterling der zugewandert ist aus den Regionen um Mazedonien herum und wurde dort ca. 1983 gesehen , bzw. erstmalig erkannt. So ab den Jahren 1995 wurde er auch in österreichischen Gebieten nachgewiesen. Experten gehen davon aus , dass er mehr aus dem asiatischen Raum stammt. In ihrem Grundverbreitungsgebiet ist nicht bekannt , dass sie wesentliche Schäden anrichtet, im Gegensatz zu unseren Breitengraden bzw. Regionen. In Regelfall werden von der Miniermotte hauptsächlich weissblühende Kastanien befallen. Regional ist dieser Befall etwas unterschiedlich und bis dato ist nicht bekannt dass auch bei starkem Befall die Kastanien hierdurch absterben. Sicher ist aber , dass durch den Befall, die Bäume in der notwendigen Assimilation gestört werden. Da sie erst einige Jahre in unseren Regionen aktiv sind , sind noch keine Fressfeinde der Raupe erkannt worden. Um die Schäden in Grenzen zu halten muss das Laub eingesammelt werden und eine Vernichtung der Puppen kann nur in kommerziellen Kompostierungsanlagen erfolgen , da hier die hohen Kompostierungstemperaturen vorherrschen. Selbstverständlich ist dies mit der Verbrennung des Laubes wirkungsvoller. Bis dato haben sich Kommunen noch nicht so sehr dazu entschieden , dem mit chemischen Mitteln Herr zu werden. Wir werden dies in den nächsten Jahren weiterhin intensiv beobachten müssen.
Interessanter Bericht, danke. Leider ist mein Baum auch betroffen, gibt es denn kein weiteres Mittel als die Blätter zu verbrennen ?