Leipziger Wasserversorgung über Brunnen
Die Wasserversorgung bereitete im Mittelalter in den städtischen Ansiedlungen / Orten einiges an Überlegungen und Instalationen um dies einigermassen durchführen zu können und für die Bevölkerung die Versorgung zu gewährleisten. Ein sogenannter " Röhrwasserplan " wurde in den Leipziger Stadtvierteln installiert um hauptsächlich auf den freien Plätzen und Märkten und den Stadtkirchen Wasser zur Verfügung stellen zu können. So wurden ab dem 16. und 17.Jahrhundert verschiedene Brunnen mit Skulpturen versehen. Die Oberaufsicht dieser öffentlichen Wasserstellen oblag den Brunnenmeistern ,sie achteten darauf das der bauliche Zustand und dass um den Brunnen Ordnung und Sauberkeit herrschte. Ab ca. 1860 wurde das erste Grundwasserwerk in Leipzig erstellt und ein entsprechendes Wasserreservoirs angelegt , sodass die öffentlichen Brunnen mehr und mehr ihre Bedeutung verloren. Es existieren heute an den jeweiligen Plätzen noch Brunnen , die heute als
" Zierbrunnen" mit sehr kunstvollen Skulpturen hergerichtet und erhalten werden. Hier zwei Brunnen :
Mendebrunnen: , er soll die Bedeutung des Wassers für den Menschen darstellen , sodass hier viele maritime Darstellungen dies zum Ausdruck bringt.
Rathausbrunnen : er wurde von den Leipziger Bürgern finanziert und in dessen Mitte ist ein " Märchenkranz " angebracht der mit den Figuren teilweise deutsche Märchengestalten zeigt.
Moin Werner
In Jever gibt es auch viele verschiedene Brunnen ( Pütt) die liebevoll restauriert worden sind. Auch hier fand die Versorgung über die Brunnen statt. So wurde jedes Jahr am 6: Januar ein Püttmeister gewählt, der auf die Sauberkeit der Pütte achten mußte. Nun, die Wasserversorgung läuft auch in Friesland schon über das Rohrsystem, aber ein Püttmeister wird noch jedes Jahr gewählt.
Wer mal nach Jever fährt, sollte unbedingt eine Führung mit dem Nachtwächter machen. Da habe auch ich gut aufgepaßt
Grüßle Karin