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Kleine Lokomotive auf großer Fahrt

Beim Aufräumen wieder entdeckt
Eine kleine Lokomotive auf großer Fahrt
Wo ist sie geblieben? Steht sie noch unter Dampf?

Lehrte. Ich weiß nicht mehr, wann es war. Auf meinem alten Manuskript ist nur der 28. August vermerkt. Ich wurde von der Pressestelle in Hannover darauf aufmerksam gemacht, dass in Lehrte eine besondere Lokomotive Station gemacht hat. Also recherchierte ich.
Von Hoya kommend über Eystrup, Verden, Schwarmstedt, Celle und Plockhorst war die Lokomotive nach Lehrte gekommen. Nach einer Verschnaufpause bei Wasser und Kohle sollte die kleine Lok, die die Osnabrücker Kupfer und Drahtwerke dem Deutschen Eisenbahn-Verein in Bruchhausen-Vilsen geschenkt hatten, zum Eisenbahn-Ausbesserungswerk Hannover-Leinhausen weiterdampfen, um dort von Amts wegen noch einmal untersucht zu werden, denn die kleine Lok wollte noch längst nicht in Pension gehen.
Die Esslinger Maschinenfabrik hatte Anfang des 20. Jahrhunderts vier solcher Kittel-Stehkessel-Dampflokomotiven gebaut, die rein äußerlich wie Kaffeemühlen auf Rädern aussehen, da sie – wie ihr Name besagt, ihren Dampfkessel nicht in horizentraler Lage vor sich herschieben, sondern aufrecht in ihrer Mitte stehen haben.
Diese damaligen Neuheiten wurden 1908 für die Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft gebaut, die sofort zwei an die Württembergische Staatsbahn weiter verkaufte.
Am15. August 1917 wurde eine dieser Stahlkessel-Dampflokomotiven der Württembergischen Staatsbahn an die Betriebsfirma Adolf Euler in Braunschweig verkauft, die diese zwei Monate später an die Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke weiter veräußerte.
Als ich den Artikel schrieb, vielleicht vor 30 oder 40 Jahren, hatten die Eisenbahnfreunde beschlossen, die 55 Ps starke und rund 55 Stundenkilometer schaffende Kittelsche Stehkessel-Lokomotive für Zubringerdienste zur Museums-Eisenbahn auf den Strecken zwischen Eystruk-Syke und Bruchhausen-Vilsen einzusetzen, und zwar solange, bis ihr eines Tages endgültig die Puste ausgehen würde. Ob das inzwischen geschehen ist, wer weiß ? Lothar Rolf Luhm

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