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Kann man einen neuen Baumarkte in Lehrte noch verhindern? Ansiedelung des Obi-Baumarktes ist Thema bei den Gewerkschaften

Die Vorstände des DGB-Ortskartell Lehrte und des ver.di Ortsvereins Lehrte/Sehnde haben sich auf ihren letzten Sitzung mit dem Thema „Ansiedelung eines Baumarktes“ auf der zurzeit brach liegenden Fläche (C-Gelände) neben dem Wasserturm beschäftigt.

Grundsätzlich haben sich die Vorstandsmitglieder gegen die Ansiedelung eines weiteren Baumarktes in Lehrte ausgesprochen, berichtet der Vorsitzende Reinhard Nold. Bei den Gewerkschaftern standen die Arbeitsplätze der Beschäftigten, die heute in den vorhandenen Baumärkten arbeiten, im Vordergrund. Wie viele Arbeitsplätze abgebaut und wie viele neue entstehen würden ist kontrovers diskutiert worden. Ein OBI-Markt wird mit Sicherheit auch zusätzliche Kunden aus der Umgebung anziehen. Untern Strich dürfte das Ergebnis eine Null-Summe oder sogar einen Verlust von bereits existierenden Arbeitsplätzen bringen.

Hinzu kommt, dass Obi wie kaum eine andere Firma die Bildung von Arbeitnehmervertretungen bereits im Vorfeld zu verhindern sucht, brandmarkt Nold die Firmenpolitik der Baumarktkette. "Überall, wo Betriebsräte gegründet werden sollen, gibt es erhebliche Widerstände und Schwierigkeiten". Obi versucht, die Gründung von Arbeitnehmervertretungen "systematisch" zu verhindern. Nie laufe eine Wahl so ab, wie eigentlich im Betriebsverfassungsgesetz vorgesehen. Dies gelte sowohl für franchisegeführte Geschäfte als auch für Obi-Filialen. Unter diesen Umständen sind uns die einheimischen Inhabergeführten Baumärkte lieber, so Nold.

Auch finden die Gewerkschafter die Art und Weise, wie die Lehrter Kommunalpolitiker mit dem Thema umgegangen sind, nicht bürgernah. Die SPD-Fraktion hat sich ganz besonders unglaubwürdig gemacht. Man darf aber auch die CDU nicht vergessen, die überhaupt kein Störgefühl mit der Ansiedelung eines Baumarktes hat.

Zum Abschluss ging es darum, wie der Baumarkt trotz des positiven Ratsbeschlusses noch verhindert werden könnte. Die Gewerkschafter prüfen, ob ein Bürgerbegehren in diesem Fall möglich ist und behalten sich vor, dies mit gleichgesinnten Gruppen, die bereits beim DGB mit dieser Absicht nachgefragt haben, durchzuführen.

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3 Kommentare

Wenn der Markt das selbst regelt und dabei besser Preise für den Verbraucher das Ergebnis sind, dann solltest Du auch bedenken das es diese besseren Preise auf Kosten der Mitarbeiter gibt!! Wenn es nur noch Mindestlöhne oder Minijobs gibt kann das auch nicht gesund sein......

Den Bürger vor negativen Auswirkungen des Marktes zu schützen, funktioniert aber nur direkt.

Eingriffe und Regulierungen in der Wirtschaft führen nur dazu, dass diese geknebelt wird und immer neue Tricks benutzt, um den Regulierungen zu entkommen.

Der Bürger wird garantiert nicht geschützt, indem Behörden ihn der Wirtschaft billig zum Fraß vorwerfen.

Und wenn Obi ein schlechter Arbeitgeber ist, kann man den Konsumenten informieren und der kann das in die Entscheidung einfließen lassen.

Btw, den Gewerkschaften kann das eh wurscht sein - die verdienen durch die Zwangsmaßnahmen, die man den dann Arbeitslosen aufzwingt, so oder so ;)

Also ich dachte echt, dass wir in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise mal raus sind aus dem Thema "der Markt regelt alles von alleine". Wir sehen doch jetzt wo es endet wenn man den Markt sich selbst überlässt. Bis letztes Jahr haben auch noch viele diese These vertreten. Aber jetzt schreien diese Leute, vor allen voran Herr Ackermann und Frau Schaefler nach dem Staat. Eine gewisse Freiheit sollte der Markt schon haben, aber auch keine Regeln helfen nicht weiter. Da ist nunmal die Politik gefragt. Und das ist gut so!!!

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