Italien - Rundreise von Venedig in die Toskana und zum Gardasee
Zuerst sollte es nur ein Besuch in Venedig werden, dann wurde es jedoch eine Rundreise von Venedig über die Toskana mit Abschluss Gardasee. Es hatte sich so ergeben, weil die Rückflüge von Venedig ungünstig lagen und ein Rückflug von Mailand günstiger war.
So wurde umdisponiert und ein Hotel für drei Nächte in Venedig gesucht. Am fünften Tag ging es dann per Mietfahrzeug für vier Nächte weiter nach Florenz. Von dort ging es dann noch einmal für fünf Tage an den herbstlichen Gardasee um dann den Rückflug anzutreten.
Bei Vendig hatten wir im Vorfeld recherchiert welches Hotel passen könnte. Wir haben uns dann für ein Hotel auf dem Lido entschieden. Venedig ist sehr teuer, auf dem Lido sind die Preise aber erträglich und die Anbindung mit der Vaparetto-Linie 1 ist auch hervorragend. Im Nachhinein war es eine sehr gute Entscheidung: Man konnte sehr schnell in die Stadt (Venedig) fahren aber sich auch bequem dem Trubel entziehen.
So kamen wir am ersten Tag per Flugzeug in Venedig an und fuhren mit dem Linienbus bis nach Venedig. Dann stiegen wir um in die Vaparetto-Linie 1 die uns durch den Canale Grande zum Lido brachte. Das war schon ein toller Einstieg in diese völlig andere Welt. Keine Autos, alles wird ersetzt durch Wasserfahrzeuge auf Wasserwegen - wunderbar. Und unser Hotel auf dem Lido war auch bestens in Ausstattung und Lage. Am Nachmittag gab es dann auch den ersten Spaziergang am Lidostrand bei herrlichem, sonnigen, herbstlichen Wetter.
Am nächsten Morgen erwachten wir durch ein Geräusch, welches wir nicht zuordnen konnten. Nachdem wir aus dem Fenster schauten, sahen wir Nebel. Dann wurde es klar: Es waren die Nebelhörner der vielen Boote und Kreuzfahrtschiffe. Nach dem Frühstück ging es per Vaparetto in die Stadt. Wir ließen uns einfangen vom Zauber dieser Stadt. Beim Rundgang wurden natürlich auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten wie der Markus Platz, die Rialto Brücke, die Seufzer-Brücke, der Dogenpalast und der Fischmarkt besucht. Aber auch ein Besuch der Glasinsel Murano oder eine Fahrt mit dem Vaparetto rings um Venedig gehörten dazu. Aber noch schöner war es, in den nächsten Tagen die kleinen Känäle und Gassen zu erkunden. An jeder Ecke konnte man was neues entdecken: Kleine Lokale, Cafes, Werkstätten und Antiquiätenläden. Die Oper von Venedig hätten wir gern besucht, aber da war alles ausverkauft. So besuchten wir dann ein klassisches Konzert in einer Kirche. Vivaldis "Vierjahreszeiten" wurde dort zu einem echten Highlight. Wir genossen auch die leckeren Vorspeisen wie Cozze oder Pizza Vongole. Natürlich gehörte auch mal eine Aperol Sprizz dazu, aber den trinken die Venizianer auch schon zur Mittagspause, warum nicht wir auch. Aber irgendwann mussten wir Abschied nehmen von dieser einmaligen Stadt, nahmen unseren Mietwagen in Empfang und fuhren nach Florenz.
Am Nachmittag kamen wir dann in Florenz an. Parkplatzsuche war angesagt. Im Hotel wurde uns gleich mitgeteilt wir sollten einen Platz im Parkhaus nehmen. Wegen des Preises wollten wir das nicht und meinten in der Stadt einen Platz zu finden. Nach einer Stunden gaben wir auf, auch weit außerhalb gab es keine uneingeschränkten Plätze. Zurück zum Hotel und Parkticket kaufen. Dann ging es in die Stadt, zumindest noch einmal die Ponte Vecchio anschauen und Essen gehen. Am nächsten Tag ging es wieder in die Stadt zur Stadtbesichtigung, eben alle touristischen Sehenswürdigkeiten besuchen wie die Brücke, den Dom, die Einkaufstrasse und mal zum Museum schauen und Michelangelo betrachten. Nach allen Erzählungen hatten wir eine hohe Erwartung an Florenz, jedoch nach Venedig gab es keine Steigerung mehr. Besser man legt Venedig ans Ende einer solchen Rundfahrt. Für die nächsten Tage planten wir dann Ausflüge ins Umland. Siena und San Gimigano sowie Pisa wollten wir noch besuchen.
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Siena mit Halt an den Stellen, die der gängigen Vorstellung der Toskana entsprechen. In Siena musste natürlich der zentrale Marktplatz besucht, ein schöner Platz zum Verweilen. Am Nachmittag ging es dann weiter, San Gimignano war angesagt - das Manhattan der Toskana. Und tatsächlich, mit seinen Türmen wirkt diese kleine beschauliche Stadt aus der Ferne wirklich wie Manhattan. Hier wurde ein Stadtrundgang gemacht und ein Eis vom aktuellen Weltmeister verspeist.
Der nächste Tag war für Pisa und der Mittelmeerküste reserviert. In Pisa angekommen ging es sofort zur Campanile, dem "Schiefen Turm" und zum Dom. Beide strahlten vor dem blauen Himmel mit ihrem Marmor um die Wette. Am Nachmittag ging es dann noch einmal für einen Spaziergang ans Mittelmeer welches nur wenige Kilometer von Pisa entfernt ist.
Die Zeit in der Toskana ging zu Ende, aber zum Glück folgten noch ein paar Tage am Gardasee. So ging es dann weiter nach Bardolino. Auch hier hatten wir wettertechnisch noch Glück, es herrschte ruhiges Herbstwetter. In den nächsten Tagen wurden Ausflüge nach Garda, Malcesine, Riva de Garda, Limone und Sermione gemacht, entweder mit dem Auto oder per Schiff. Aber auch ein paar Ausflüge abseits der Küstenstrasse gehörten dazu. Abends gab es dann immer leckeres italienisches Essen wie Pasta, Pizza, Carne oder Forellen aus dem See. Der Abschied fiel dann zum Glück leichter, am letzten Tag hatte Regen eingesetzt.