Himmelfahrt. Was blieb, war der Durst.
Nein, ich maße mir nicht an das vor über 2000 Jahren abgelaufene Geschehnis an jenem Tag, den wir heute Christi Himmelfahrt nennen, richtig wieder geben zu können. Doch ist es nicht vorstellbar, dass Jesus, der gen Himmel auffuhr, letztlich seine Jünger zurück ließ in einem Land, das schon damals trocken und wüstenähnlich war. Ein jeder hatte seine Aufgabe. Hinaus zu ziehen (meist zu Fuß) um den Glauben Christi zu verkünden, bei der Hitze, diesem Staub, dieser Einöde. Da ist trinken überlebenswichtig! Gut, mit dem hinausziehen haben wir es heute nicht mehr so aber das überleben, das üben wir Jahr für Jahr, Himmelfahrt für Himmelfahrt. Ich weiß nicht was sich damals in den Krügen befand, heute jedenfalls, Met der feinsten und reinsten Braukunst. Hätte es dieses schäumende Nass schon damals gegeben, so glaube ich fest daran, so mancher Brunnen wäre unberührt geblieben und so mancher Jünger lustiger.
Deswegen werde ich trotzdem mein Bier trinken, Andreas.
Nicht mehr mit dem Bollerwagen am Vatertag, aber ich trinke mein Bier.
Ich kenne meine Grenzen.