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Ehrung für Sigrid Pitzschel

Verdienstkreuz am Bande für Sigrid Pitzschel
Lehrter Samariterin hilft Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen

Von Lothar Rolf Luhm

Lehrte. Sie geht unbeirrt ihren Weg, die 74jährige ehemalige Gymnasiallehrerin Sigrid Pitzschel, oft mitleidig belächelt, denn so mancher Mitbürger meidet jene, die zu ihren Freunden zählen. Sie hat keine Spendengelder zu verteilen, aber sie kann zuhören und hat Verständnis für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, und das schon seit über 40 Jahren.
Offiziell ist es „noch geheim“, doch die Niedersächsische Staatskanzlei hat Sigrid Pitschel bereits mitgeteilt, dass der Bundespräsident ihr auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten bereits am 11. August 2008 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen hat. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Sigrid Pitschel den Orden noch nicht persönlich in Empfang nehmen. Die feierliche Übergabe soll in Kürze in Lehrte stattfinden.

Sigrid Pitzschel, einst wohl behütete Tochter aus gutem Haus, hat in den 60er Jahren bei einer FerienCard-Aktion Not leidende Kinder kennen gelernt und beschlossen, fortan Sozialschwachen ihr Leben zu widmen. Sie hat von Amts wegen 14 Betreuungen in Lehrte übernommen und berät ebenso viele Familien, die ihr auf Treu und Glauben „ihr Vermögen“ anvertraut haben. Die Seniorin verwaltet das Haushaltsgeld ihrer Schutzbefohlenen, vermittelt Botengänge, genehmigt Taschengeld und vergibt auch mal einen Kredit aus eigner Tasche, in der Hoffnung, ihn vielleicht eines Tages wieder zurück zu bekommen. Und ihr Haus an der Grünstraße 26 steht nach wie vor jedem offen, der irgendwie Hilfe benötigt, nur Reichtümer hat sie nicht zu verschenken. Die Ehrung soll am 12. November 2008 erfolgen.

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3 Kommentare

Der Bericht stand heute morgen auch in der HAZ.
Gratuliere herzlich.
Es ist schon toll, was manche so leisten und wenn dann mal einer offiziell eine Ehrung ausspricht, ist das nur gerecht.

Ich schließe mich dem Kurt an.

Ein guter Beitrag und ich glaube bestimmt, dass Pitzschel sich da einiges anhören muss. Dabei wird oft vergessen, dass es uns alle treffen kann und jeder dann froh ist, dass ihm eine helfende Hand gereicht wird.

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