Deutschland verpasst die direkte Qualifikation zu den Paralympics
Wie nah Erfolg und Niederlage beieinander liegen haben die Sledgeeishockeyspieler der Deutschen Nationalmannschaft während der diesjährigen Weltmeisterschaft in Ostrava (Tschechien) zu ihrem Leidwesen gleich mehrfach erfahren müssen.
Hatten Sie schon in der Vorrunde das Pech, durch einen einzigen Treffer vom Gegner Japan in der Verlängerung aus dem Rennen um die ersten vier Plätze geworfen zu werden, so sollte es in der Zwischenrunde noch viel schlimmer kommen.
In einer durchweg von den Deutschen beherrschten Partie gingen diese zunächst durch einen Treffer vom Hannoveraner Gerd Bleidorn (Zuspiel Udo Segreff, Hannover) zum Ende des ersten Drittels in Führung. Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Deutschen den Ablauf. Als Verteidiger Jörg Wedde eine 2-Minuten-Strafe absitzen durfte, nutzten die Italiener die Überzahl zum Ausgleich.
Dem folgte ein weiter immens druckvolles Spiel der Deutschen. Insgesamt 28 Schuesse gingen auf das Tor der Italiener (Zum Vergleich: Nur 6 Attacken hatte der Deutsche Schlussmann Rolf Rabe abzuwehren). Doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor der Südeuropäer.
Ausgerechnet das bisher gegen Deutschland erfolglose Team aus Italien zwang die Deutschen in die, ebenfalls torlose, Overtime und ins Penalty-Schiessen. Letztlich hatten sie dabei das offensichtlich grössere Glück auf ihrer Seite. Italien qualifizierte sich damit direkt fuer die Teilnahme an den Paralympics 2010 in Vancouver, Deutschland muss nun den Weg über den sogenannten Last-Qualifier im November suchen, sich dort gegen Mannschaften aus Korea, Schweden und Estland durchsetzen.
Am morgigen Freitag steht eine weitere folgenschwere Entscheidung an. Im letzten Spiel der Deutschen bei der diesjaehrigen WM geht es um Platz 7 und 8 und damit um die Frage, welches Team in die B-Gruppe absteigen muss.
Quelle: Sledgeeishockey-forum.de .
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Das ist ärgerlich, schade!