Bald beginnt die Krötenwanderung. (doch die Jungen sieht man nicht.
Krötenwanderung /
Unsere letzten überlebenden Kröten haben es Jahr für Jahr schwerer.
Neue Straßen werden oft an Waldränder gebaut und der Verkehr hat
immens zugenommen. Naturbewußte Bürger und unsere Umweltver-
bände, versuchen oft, wenn die Zahl der überfahrenden Kröten zunimmt,
durch das Aufstellen von Krötenzäunen in deren Verlauf sich Fangeimer
befinden, viele der Lurche einzusammeln und den auf der anderen
Straßenseite liegenden Geburtsteich zuzuleiten. Die Wanderung wird wahrscheinlich
in diesem Jahr, bei Temperaturen um die 9 bis12 Grad plus
und feuchtem Wetter begonnen. Oftmals klammern sich die zahlreiche-
ren Männchen auf den größerem Weibchen fest, was die Beweglichkeit
beim langsamen überqueren unserer vielbefahrenen Strassen erschwert.
Problematisch war das unerwartete lange Einsetzen dieser Kälteperiode.
Es unterbrach in diesem Jahr die begonnene Wanderung der Lurche.
Doch auch mit Hilfe der Krötenzäune verzögert man das Krötensterben
nur. Wissen sie eigentlich wie groß ein Stubenbrummer ist ? Genauso
groß ist die aus dem Geburtsteich kommenden manchmal Millionen
starken Jungkröten-Armarda. Ihr größter Nachteil außer ihrer
Langsamkeit ? man sieht sie nicht und was man nicht sieht, dem
wird auch nicht geholfen. Tausende fallen in Gullies und Kellerschächte,
wo sie verhungern und vertrocknen. Wenige Mitbürger retten diese
Kröten und bringen sie in den Wald. Würden hier Krötentunnel helfen,
um den Altkröten unter der Straße einen sicheren Weg anzubieten?
Leider sind die teuer, vermüllen und sind meißtens Kältelöcher, die
die wandernden Kröten erstarren lassen, Wichtiger wären es, auf der
Waldseite geeignette Ersatzbiotope anzulegen. Aber hier fehlt oft
unseren Planern das Wissen, um die Zusammenhänge in der Natur.
Und wäre das Auto nicht gewesen,
das viel zu schnell fuhr auf Spesen,
wäre die Kinderschar groß gewesen.
So lag die Straße voller toter Wesen,
ach wären da Krötenzäune gewesen.