Mama, was ist eine Hebamme?
Aus welchen Gründen auch immer, zu Hause das Licht der Welt erblickt zu haben, ist für den oder die Betroffene nicht unbedingt mit allzuviel Erinnerungsmomenten behaftet. Hat aber für den Rest der Familie und der Mutter selbst, eine ganz andere, unvergleichliche Dimension des Erlebten. Vom Türklingeln, guten Tag ich bin die Hebamme, über die kaum überhörbaren Laute der Mutter, weil die Wehen unerträglich scheinen, dazwischen eine Stimme, mal beruhigend mal stringent, die Stimme der Hebamme, bis hin zu dem für alle mehr oder weniger beteiligten lauten Schreien, einer Stimme die unverkennbar neu ist im Familienbund. Eine kleine Weile dauert es dann noch, Mutter und Kind müssen erst noch versorgt werden. Dann der Moment, wo die Hebamme den kleinen Erdenbürger, wohlriechend, der Mutter in die Arme legt. Vater und die Hebamme unterhalten sich noch, dann muss sie schon los zu einem anderen Termin. Die Tage darauf hat sie uns noch einige male besucht, sicher gehend, dass alles in Ordnung ist.
Dann gibt es Geburten, die einen Krankenhausaufenthalt zwingend machen, keine Frage. Aus welchen Gründen auch immer. Doch schon heute sind damit oft lange Anfahrtswege in kauf zu nehmen.
Doch wenn einritt, was von div. Versicherungen angekündigt ist, dann könnte das Thema Hebamme schon bald Geschichte sein. Jetzt übereilt nach dem Staat zu rufen ist zwar naheliegend, doch sollten sich die politisch zuständigen mal die Versicherungswirtschaft bzw. deren Verantwortlichen vornehmen. Das wäre doch eine wirkliche Lobbyarbeit, wenig lukrativ aber den Menschen hier draussen mer als dienlich.
Unter nachstehendem Link folgend, erfahren sie mehr:
http://www.hebammenverband.de/aktuell/nachricht-de...
Die Geburt zu hause muss auch in Zukunft möglich sein. Wenn Versicherungen sich aus diesem Verantwortungsfeld zurück ziehen, dann sollte man ihnen auch die Verantwortlichkeit für andere Versicherungsarten (Leben, Unfall usw.) nehmen, sprich diese kündigen.