Fischer erstochen - alle schauten zu
Nachdem gestern (Samstag) die reißenden Fluten der Donau den Start des traditionellen Fischerstechens vereitelten, startete heute im Rahmen des Sommerfestes der Wasserwacht Lauingen ein erneuter Versuch.
Die Donau weist immer noch eine beeindruckende Strömung auf, trotzdem gelang es den teilnehmenden Mannschaften, die Zillen nach einigen Versuchen in die richtige Position zu rudern, dass die Stecher zum Zuge kommen konnten.
Drei Gruppen kämpften um den Sieg – zwei davon wurden von der Jugend Lauinger Wasserwacht gestellt. Die dritte Mannschaft nannte sich Jebus. Der Name – den wir erst nach genauer Nachfrage verstanden hatten – ist keine Abkürzung und wir erfuhren zum Hintergrund nur soviel, dass sich die Jungs (ob auch Mädels dazugehören, weiß ich nicht) immer dann treffen, wenn es irgendwo ne Gaudi gibt, und da gehört die heutige Aktion eindeutig dazu.
Jebus heimste denn auch den Sieg ein. Wobei der Spaß eindeutig im Vordergrund stand, das Gewinnen ist zwar eine Ehre, aber nicht die Hauptsache.
Parallel zum Fischerstechen lud auch das technische Hilfswerk zum Tag der offenen Tür ein. Nicht nur die Türen standen offen, sondern auch vier flotte Motorboote. Das Angebot, eine Runde auf der Donau mitzufahren, wurde von den Besuchern denn auch fleißig in Anspruch genommen.
Hier noch was zum Angucken - und Anhören ;)
Man sollte ja wirklich meinen, die Fischer hätten vom letzten Jahr her noch die Schnauze voll, mitten auf dem reißenden Fluss erstochen zu werden, aber nein, sie machen weiter. Seltsames Völkchen, diese Fischer:
2009:
Fischerstechen intim
Lauingen: Fischerstechen auf der Donau (1)
Fischerstechen auf der Donau bei Lauingen (2)
Fischerstechen auf der Donau bei Lauingen (3)
Aber ich muss schon sagen: Es waren bedeutend weniger dieses Jahr. Kein Wunder, der Sport fordert einen hohen Blutzoll...
Nicht umsonst sagt der Volksmund: Sport ist Mord.