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Betriebsbesichtigung des Kulturmarkts Lauingen
Besuch bei der ErgoPack Deutschland GmbH

  • Foto: Lena Mayer, ErgoPack Deutschland GmbH
  • hochgeladen von Sandra Kost

Seit seiner Gründung vor über 25 Jahren ist die ErgoPack Deutschland GmbH ein fester Bestandteil der lokalen Industrielandschaft im Landkreis Dillingen. Nach dem Umzug aus Höchstädt ist das Unternehmen bereits seit 2010 in Lauingen ansässig. Trotz der weltweiten Präsenz scheint die Firma vielen Bürgern noch unbekannt zu sein. Dies sollte sich nun ändern.

Gemeinsam mit dem Kulturmarkt Lauingen lud ErgoPack dazu ein, einen umfassenden Einblick hinter die Kulissen des weltweit renommierten Unternehmens zu gewinnen. So fanden sich am Nachmittag des 12. Juni rund fünfzig Personen auf dem Betriebsgeländes ein, um aus nächster Nähe zu erleben, was hinter den rot-weißen Mauern der Lauinger Firma geschieht.

Einblicke in die Welt der ergonomischen Umreifungssysteme

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Witali Neumann, Geschäftsführer der ErgoPack Deutschland GmbH und Anton Grotz, 1. Vorsitzender des Kulturmarktes Lauingen, nahm Neumann die Anwesenden mit auf eine Reise durch die Geschichte des mittelständischen Unternehmens. Wie sich ErgoPack innerhalb von knapp 25 Jahren von einer ersten Idee, welche Gründer Andreas Kimmerle in der elterlichen Holzfabrik entsprang, zum Weltmarktführer entwickeln konnte, lies die Zuhörer beeindruckt zurück. Besonders der Fakt, dass die gesamte Produktpalette der Firma seit jeher komplett in Lauingen hergestellt wird, stieß auf begeisterte Reaktionen.

Boris Schulze, Leiter des Direktvertriebs, erklärte den Besuchern die Mission des Lauinger Unternehmens. So belasten gängige Verpackungsmethoden den Rücken und führen langfristig zu gesundheitlichen Problemen. Mit seiner gleichnamigen Maschine schafft ErgoPack Abhilfe: Eine innovative Kettenlanze eliminiert das Bücken während des Umreifungsprozesses vollständig. Sie führt das Umreifungsband um die Palette und bringt es zurück zum Anwender. Dies reduziert Rückenbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme, die durch wiederholtes Bücken und Heben entstehen. Schulze ergänzte: „Ein schöner zusätzlicher Effekt ist, dass man mit der ErgoPack Maschine doppelt so schnell ist als beim manuellen Umreifen.“ Wie beide Methoden in der Praxis aussehen, führte Schulze anschließend selbst vor. „Die Maschine macht wirklich einen großen Unterschied. Es sieht deutlich bequemer aus, und man macht sich nicht schmutzig“, stellte eine Besucherin fest.

Eigens übernahm Neumann die Führung durch das ErgoPack-Museum. Auf einer Empore mit Blick auf die Produktion stehen alle Modelle des ErgoPacks aufgereiht nebeneinander. Kleine Täfelchen erfassen die Modellbezeichnung, das Erscheinungsjahr und beschreiben die jeweilige Eigenart der Maschinen.

Vom ersten Prototyp von 1998 bis hin zum aktuellsten Modell, der ErgoPack RE, erläuterte Neumann die interessantesten Entwicklungsschritte in der Historie des ErgoPacks. Seit jeher liegt der Fokus auf Ergonomie und einfacher Handhabung. Nun rückt auch das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in den Vordergrund. „Auf unsere ErgoPack RE sind wir besonders stolz“, so Neumann. „Anstatt mit herkömmlichem PET- oder PP-Band arbeitet sie mit wiederverwendbaren Klettbändern.“ ErgoPack strebt danach, Kunden jeder Branche eine zielgerichtete Lösung anbieten zu können. Das neue Modell findet unter anderem Anwendung in der Intralogistik, bei der sich das Packgut auf dem eigenen Betriebsgelände bewegt.

Selbstverständlich durfte ein Rundgang durch das Herzstück des Betriebs, den Bereichen Produktion, Lager und Service, nicht fehlen. Angeführt wurden die Besucher von Moritz Opolka, Leitung des Servicebereichs und Daniel Wiedenmann, Leitung der Produktion. Anhand der verschiedenen Arbeitsplätze gaben sie einen Einblick, wie der Herstellungsprozess einer ErgoPack Maschine abläuft. Von der Anlieferung einzelner Bauteile im Wareneingang über diverse Montageplätze bis hin zu Endkontrolle und dem Versandlager gab es viel zu sehen. Von vielen Besuchern positiv kommentiert wurde die Sauberkeit im gesamten Hallenbereich. „Darauf legen wir großen Wert. Unsere Teams sind stets darauf bedacht, alle Werkzeuge am richtigen Platz zu haben und die Arbeitsplätze sauber zu halten“, erläuterte Daniel Wiedenmann. Eine Reaktion aus der Besuchergruppe erfolgte promt: „hier hätte ich auch gerne gearbeitet!“

Zum Ende trafen sich die Gruppen in der ErgoPack Academy wieder. Bei Kaffee und kühlen Getränken sowie einer Auswahl an süßen und herzhaften Snacks gaben Neumann und sein Team die Möglichkeit, Fragen zu beantworten und Anregungen zu diskutieren. Im Anschluss verabschiedete ErgoPack seine Besucher mit dankenden Worten. „Wir sind überwältigt von Ihrem Interesse an unserem Betrieb“, reagierte Neumann auf die gut gefüllten Reihen der Zuhörer. „Wir heißen Sie jederzeit gerne wieder bei uns willkommen.“

Text: Lena Mayer, ErgoPack

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