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Stadtmarketing: Kleine Schritte oder falscher Weg?

Das Stadtmarketing ist immer wieder in der Diskussion in Lauingen, was nicht zuletzt auch auf die nicht gerade wohlwollende Berichterstattung in der Donauzeitung zurückzuführen ist. deswegen möchte ich hier als Mitglied der Stadtmarketinggruppe zum Thema Stellung beziehen.

1. Wir sind eine Gruppe, die ehrenamtlich, in ihrer Freizeit für Lauingen arbeitet und versucht Ideen zu entwickeln. Deswegen ist es umso verwunderlicher, dass unsere Arbeit von vielen in einem so schlechten Licht gesehen wird.

2. Mit Herrn Kaiser als Vertreter des FCL und Herr Markus Hofmann als Vorstandsmitglied der Laudonia sind zwei Mitglieder der CSU Stadtratsfraktion vertreten. Die Kritik aus den Reihen der CSU kann deshalb nicht nachvollzogen werden. Bewusst wurde bei der Zusammensetzung des Gremiums, welches nach wie vor alle engagierten Lauinger aufnimmt, allerdings auf eine politische Ausrichtung verzichtet. Ziel ist und war es vielmehr Multiplikatoren in der Vereinswelt zu finden und zu aktivieren.

3. Die Idee, den Wochenmarkt attraktiver zu gestalten kann sehr wohl dem Marketingkonzept entnommen werden. Die Idee zur konkreten Umsetzung wurde auf meine Initiative hin in der Stadtmarketinggruppe entwickelt.

4. Man darf das Marketing nicht verantwortlich machen dafür, dass in Lauingen die Geschäfte leer stehen. Vielmehr müsste man es so sehen: Die Geschäfte stehen leer, trotz Stadtmarketing. Man muss auch die vielen Versuche und Ideen, die im Hintergrund gelaufen sind, würdigen.

5. Es ist schon verwunderlich, dass Herr Jäger das Marketing kritisiert, gleichzeitig aber seine Veranstaltungen mit dem Stadtmarketinglogo bewirbt. Außerdem ist es nicht nachvollziehbar, dass er einerseits vor dem CAP Markt mehr Parkmöglichkeiten fordert und andererseits keine Möglichkeit auslässt, einen autofreien Marktplatz zu propagieren.

6. Außerdem sei daran erinnert, dass die Lauinger FDP vor ein paar Jahren ein Bürgerbegehren anregte, dass die Stadt 20000 € kostete und von dessen Inhalten nichts verwirklicht wurde.

7. Durch die Berichterstattung wird ein Lauinger Grundproblem deutlich:
Alle Versuche, etwas zum Besseren zu ändern, werden sofort von verschiedensten Seiten schlecht geredet. Auch dadurch wird zur negativen Grundstimmung beigetragen.
Dies sind die Voraussetzungen unter denen die Marketinggruppe ehrenamtlich arbeitet. Man darf sich daher nicht wundern, dass immer weniger dazu bereit sind, in ihrer Freizeit etwas für das Allgemeinwohl zu tun.

Dies sind die Voraussetzungen unter denen die Marketinggruppe ehrenamtlich arbeitet. Man darf sich daher nicht wundern, dass immer weniger dazu bereit sind, in ihrer Freizeit etwas für das Allgemeinwohl zu tun
Aus meiner persönlichen Sicht ist zu sagen: Das Marketingkonzept sollte weiter verfolgt werden, denn auch mit kleinen Schritten werden Zug um Zug Verbesserungen in Lauingen erreicht werden. Außerdem sind alle Gruppierungen und Bürger aufgerufen, sich aktiv an der Lauinger Entwicklung unter dem Motto: " Lauingen erleben " zu beteiligen.

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1 Kommentar

Mein Rat in dieser Situation: Ladet die Donau Zeitung vierteljährlich zu einer Präsentation der Programmpunkte ein. Da darf ruhig diskutiert und erörtert werden. So werden dann auch die "echten" Probleme sichtbar, die auch durch eine Marketing-Gruppe nicht beseitigt werden können - siehe Leerstand. Letzteres ist ein wirtschaftliches und Strukturproblem, u.a. auch verursacht durch die Entscheidungen, immer mehr und immer größere Einkaufscenter auf der grünen Wiese zu genehmigen. Da müssen wir Verbraucher uns allerdings auch an der Nase fassen: Man ist bequem, will sofort einen Parkplkatz und nicht weit laufen. Man ist anspruchsvoll und will eine große Auswahl.
Solche Probleme beschäftigen die Stadtmarketing-Spezialisten in vielen Städten. Also am besten auch mit denen Kontakt aufnehmen. Problemlösungen ansehen, sich erklären lassen, versuchen, auf Lauingen umzusetzen.
Wichtig ist aber: Die Lauinger selbst ins Boot zu holen.

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