Bald auch Entenplage an Imbiss Buden
Vor einigen Wochen saß ich mit einem Bekannten im Aussenbereich einer Überregional Arbeitenden Amerikanischen Imbisskette.
Es war am Abend, so circa 20:30 als aus dem umgebenden Beet eine Stockente kam. Sie watschelte ganz ungeniert zwischen den Stühlen und sah sich dabei intensiv um.
Dann ging sie zu einem etwa zehn jährigen Jungen. Dieser bemerkte die Ente gleich da ja schon alle auf sie zeigten und darüber sprachen.
Booaar Guck mal ... ne Ente.
Der Junge war in Begleitung seiner Mutter und noch einer Dame die dem Alter nach seine Grossmutter gewesen sein könnte.
Als der Jung ein Pommes Frites hochhielt, streckte die Enten den Hals und bettelte förmlich um den Happen.
Daraufhin warf der Junge einige Fritten von seiner Portion der Ente zu.
Nun Frage ich mich ob dies nicht auch ein Eingriff in die Natur ist. Denn wenig Später kam auch eine zweite Ente dazu die ebenfalls auf der suche nach einem Happen war.
Sollte der Betreiber ein Schild aufhängen auf dem er einen Hinweis an die Gäste richtet keine Tiere zu füttern. Immerhin ist es ja in und um Berlin ja auch so zu einer nicht mehr in den griff zu bekommende Wildschwein Plage gekommen.
> "Hier im Kleinen, in Afrika im Grossen.Da wird eine Strasse nach der anderen gebaut, und durchkreuzt die Wanderwege der Tiere."
Und Ameisen bauen ihre Straßen durch menschliches Revier. Biber stauen Bäche und roden Bäume ohne Rücksicht auf den Rest. Viele Lebewesen versuchen ständig, uns zu fressen. Und kommen wir manchen Tieren in die Quere, sind wir für sich auch Schädlinge.
Unser Verhalten und Ausbreiten ist nichts anderes.
So ist das halt in der Natur.
Wer natürlich aus ideologischen oder religiösen Perspektiven betrachtet und den Menschen als angebliche Krönung ansieht, die über und ausserhalb der Natur steht, nimmt sich das Recht heraus, der Natur ins Handwerk zu pfuschen - was für Naturzerstörer ebenso gilt, wie für Naturschützer.
BTW, was die Enten betrifft: Da die Natur eher dazu neigt, Löcher zu schließen und Gewässer zu verlanden, hat der Mensch mit den vielen künstlichen Gewässern, die er anlegte - und per Krieg gegen die Natur auch erhält - viel mehr Lebensraum für die Enten geschaffen als er ihnen angeblich genommen hat.