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Lehrer haben es nicht leicht

Der provozierende Spruch, den Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) über die Lehrer in einer Schülerzeitung losgelassen hat, wird wohl immer in Erinnerung bleiben. Zitat: „Ihr wisst doch ganz genau, was das für faule Säcke sind“.

Jetzt kämpfen die Niedersächsischen Gymnasiallehrer gegen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD), weil sie die Unterrichtsverpflichtung ab 2014 um eine Stunde auf 24,5 Stunden wöchentlich erhöht hat. Aus Protest wollen sie keine Klassenfahrten mehr durchführen und verärgern damit Eltern und Schüler.

In früheren Jahrhunderten sprach man vom „armen Dorfschulmeister“, der bei kargem Lohn sein leben fristete. Er musste so lange wie irgend möglich arbeiten, denn Pensionen gab es noch nicht.
Das waren dann wohl auch die Gründe für Auswüchse im 17. Jahrhundert, über welche die Braunschweiger Anzeigen am 20. Dezember 1905 berichteten.

Zitat:
°… das Verhalten der Lehrer war nicht immer vorbildlich für die Schüler. Ein Lehrer in Groß Lafferde hielt seine Schüler dazu an, ihren Eltern Hühner und andere Lebensmittel für den Lehrer zu mausen.

Die Lehrer werden … wiederholt ermahnt, sich fleißig und sittsam zu verhalten; auch zu regerem Kirchenbesuche wurden sie aufgefordert.

Ein Lehrer an der Katharinenschule erregte als Säufer Ärgernis, und ähnliche Beschwerden werden öfter laut.

Der häufig getadelte Unfleiß der Lehrer lag wohl zum Teil an der schlechten Bezahlung. Ein Rektor bekam jährlich 30 Gulden und die Hälfte des Schulgeldes, das aber sehr gering war, denn die Reichen bezahlten 8, die Armen 6 Mariengroschen.
So suchten sie Nebenverdienst durch Privatschüler, und 1608 musste verfügt werden, dass keiner mehr als 10 privati haben dürfe.
Dazu taten den Lehrern noch die Privatlehrer der Wohlhabenden und Winkelschulen Abbruch.
Auch Lehrermangel herrschte, denn 1699 war ein Schüler, der noch nicht studiert hatte, als collega infimus angestellt.

Noch schlechter ging es den Lehrern der „deutschen“, d.h. der unteren Schulen, die kein festes Gehalt erhielten und vielfach Hunger und Not leiden mussten.
Zitat Ende.

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