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Windpark Wollenberg

  • Wollenberg aus Richtung Elmshausen, Aufnahmen und Montage von IBU, T. Mattern, bearb. M. Meinel
  • hochgeladen von Michael Meinel

Seit ein paar Wochen formieren sich die Gegner des interkommunalen Windparks Wollenberg und informieren in Lahntal und Wetter über die Gründe Ihrer Ablehnung. Dabei werden einige irritierende Argumente ins Spiel gebracht und die Gegner der Anlagen vermitteln den Eindruck, bisher nicht richtig informiert zu sein.

Kommunen informieren seit 2 1/2 Jahren kontinuierlich

Dies ist insofern etwas überraschend, da es schon seit Mitte 2011 konkrete Überlegungen zu Windkraftanlagen an verschiedenen Standorten in und um den Wollenberg gibt, sich sich seitdem vor allem externe Investoren um Standorte bemüht haben und es in den gut zwei Jahren mehr als ein halbes Dutzend Informationsveranstaltungen zu den aktuellen Überlegungen gab.

Die wichtigsten Grundinformationen zu dem Windpark finden sich u.a. auf der Klimaschutzportal des Nordkreises Windpark Wollenberg unter www.klimax-nordkreis.de.

Zudem hat der Klimaschutzmanager des Nordkreises und Energieexperte Michael Meinel in seinem privaten Energieblog begonnen, so gut als möglich jeden Aspekt, jede Frage zu diesem Thema aufzugreifen und alle Fakten bestens überprüfbar darzulegen. Unter www.myen.eu/energieprojekte/windpark-wollenberg finden Sie einen ersten Überblick, der sukzessive um ein “FAQ Windpark Wollenberg” ergänzt wird.

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6 Kommentare

Zu Ihrer Frage noch ein paar Anmerkungen:

Die sog. Volllaststunden, also die Größe unter der die Nennlast über das Jahr gesehen rein rechnerisch voll erbracht wird, ist nicht das alleinige Bewertungskriterium. Die Betriebsstunden einer optimalen Binnenland-WKA liegen beispielweise bei 80-85% der 8.760 Stunden/Jahr. Eine gute Verteilung ist für Energieeffizienz wichtiger als das optimale Erreichen der Nennleistung. Dies minimiert auch den Bedarf an Übertragungsnetzen.

Grundlastkraftwerke wie beispielsweise Braunkohle- oder Kernkraftwerke liegen bei etwa 7.000 Volllaststunden pro Jahr, Mittelllastblöcke, bspw. Steinkohle- oder Gas-und-Dampf- (GuD-)Kraftwerke, in der Regel um die 4.000 Volllaststunden jährlich und sogenannte Spitzenlasteinheiten wie bspw. Gas- oder Ölkraftwerke weisen weniger als 2.000 Volllaststunden p. a. auf.

Aktuelle Windkraftanlagen mit mindestens 2.300 Volllaststunden sind laut den öffentlichten EEG-Meldedaten in Diemelstadt, Bad Arolsen und Ulrichstein-Helpershain zu finden.

Vorab, Herr Böttcher,

Sie mögen die Spielregeln bestimmen wollen, doch ich werde weiter das an Informationen liefern, was ich für wichtig halte und bin mir sicher und habe auch entsprechende Rückmeldungen, dass die meisten Bürger sich gerne ein eigenes Bild machen.

Das was auf den Webseiten der Kommunen und in der öffentlichen Präsentation der Stadtwerke angegeben ist, ist eine Leistung von 14,4 MW und eine erwartete Jahresstrommenge von ca. 25.000MWh/a. Sie sagen, der Geschäftsplan der Stadtwerke sei ein anderer, der auf 2.300 Volllaststunden basiere.

Dies mögen die Windkraftgutachten hergeben und es mag angesicht der Leistungsfähigkeit dieses Anlagentyps an optimalen Standorten (3.500 Volllaststunden) und des Ertrags von vergleichbaren Anlagen in Hessen, sowie dem Potenzial im hessischen Mittelgebirge (s. BMU-Studie zum Potenzial der Windenergie an Land) durchaus realistisch sein, aber bisher ist es nicht Grundlage der offiziellen Präsentationen und daher allenfalls Anlass von Spekulationen.

Michael Meinel

Sehr geeehrter Herr Meinel,

um nicht immer in 2 Foren aktiv zu werden bitte ich Sie den Kommentar auf unserer Seite www.bi-windkraft-wetter.de zu lesen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie unserer Einladung folgen und zu unserer nächsten Sitzung kommen könnten.

Mit freundlichen Grüßen,
Marc Böttcher
Schriftführer BI Windkraft Wetter e.V.

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