Bläserkreis der Kurhessischen Kantorei gibt mitreißendes Konzert
Rund 400 Besucher kamen am Samstagabend zur Stunde der Orgel in die Lutherische Pfarrkirche und wurden von einem Blechbläserprogramm der Extraklasse überrascht. Der Bläserkreis der Kurhessischen Kantorei Marburg unter Leitung des ehemaligen Landesposaunenwartes Friedel W. Böhler spannte dabei einen thematischen Bogen von der Renaissance bis zur Moderne.
Als erstes Stück erklang die doppelchörige „Sonata Pian’e Forte“ von Giovanni Gabrielli, bei der die dreizehn Bläser den Raumklang der Pfarrkirche zur vollen Entfaltung brachten. Bei den folgenden barocken Stücken von Bach, Boyce und Purcell wussten die Bläser den filigranen Charakter der Werke durch ein fein aufeinander abgestimmtes Spiel stilsicher zu interpretieren.
Der zweite Konzertteil widmete sich der Romantik und Moderne. Für die meditativen Momente des Abends sorgte die Choralpartita „Komm, sag es allen weiter“ für Trompete, Posaune und Orgel. Die Spirituals „Swing low, sweet Chariot“ und „O freedom“ kamen mit ihren jazzigen Call-Response-Elementen sehr gut beim Publikum an, bevor die konzertante Tondichtung Ammerland und der Finnische Choral die Zuhörer in romantische Klangwelten entführten. Das Publikum bedachte die Musiker für das gelungene Konzert mit intensivem Applaus und als Zugabe verabschiedete der Bläserkreis seine Zuhörer mit der bekannten englischen Hymne „Jerusalem“ von Hubert C. Parry.
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