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Goßfelden – Das Ubbelohde-Dorf mit Balkon und schöner Aussicht

Wer zum nächsten Sonntagsspaziergang Marburg in nördlicher Richtung über den Weißen Stein verlässt, der gelangt nach wenigen hundert Metern nach Goßfelden. Mit rund 2400 Einwohnern ist Goßfelden der größte Ortsteil der Großgemeinde Lahntal und wegen seiner Nähe zur Stadt ein bevorzugter Wohnort für Marburger, die das Leben auf dem Land der Enge der Stadt vorziehen, aber dennoch ihre Vorzüge in erreichbarer Nähe wissen.

Dies hatte bereits vor über 110 Jahren auch der in Marburg geborene Maler Otto Ubbelohde zu schätzen gewusst, als er sich am Ufer der Lahn in Goßfelden niederließ, um der Natur und vor allem den Landschaftsmotiven seiner Bilder näher zu sein. Sein Wohnhaus, in dem das Ubbelohde-Museum untergebracht ist, sowie sein Grab unter alten Pappeln sind heute beliebte Ausflugsziele. Die meisten Menschen kennen Otto Ubbelohde als Illustrator der Märchen der Brüder Grimm.

Auf dem Weg zurück in den alten Dorfkern kommt man über die mächtige alte Sandsteinbrücke über die Lahn. Sie steht unter Denkmalschutz und darf heute nur noch von Fußgängern und Radfahrern passiert werden. In weniger friedlichen Zeiten musste sie schon den Truppen Napoleons und später den schweren amerikanischen Panzern standhalten.

Von der alten Brücke ist es nicht mehr weit zur evangelischen Kirche, die 1749 auf einem etwas erhöht über dem Dorf liegenden Bergsporn erbaut wurde. Sie steht auf den Grundmauern von St. Peter, einer gotischen Kirche, die wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Lediglich der Altar sowie eine kleine Gebetsglocke konnten für die neue Kirche erhalten werden. Zweimal wurden ihre beiden anderen Glocken sowie die Orgelpfeifen für kriegswichtige Dinge eingeschmolzen und immer wieder ersetzt.

Verlässt man das lichtdurchflutete und in seiner hellen Schlichtheit glänzende Gotteshaus, gelangt man auf den weitläufigen Kirchhof. Gleich einem riesigen Balkon thront er über den alten Fachwerkhäusern Goßfeldens. Er gibt einen einzigartigen Blick über das Lahntal frei; ein schöner Ort, um zum abendlichen Glockengeläut den Tag ausklingen zu lassen.

  • Otto Ubbelohde, 1867 - 1922, Selbstbildnis
  • Foto: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ubbelohde1.jpg?uselang=de
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  • Frau Holle
  • Foto: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ubbelohde3.jpg&filetimestamp=20060202144946
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  • Ev. Kirche in Goßfelden mit großem Kirchhof, der zum Verweilen einlädt.
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12 Kommentare

Danke Carlos, Bericht und Fotos begeistern (wie immer).

Wie schön unsere Heimat ist. LG Christine

Danke für Deinen schön bebildeten, interessanten Bericht, Karl-Heinz!
LG Heidi

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