Schießen mit Vorderlader
Vorderlader-Trap- Schiessen mit historischen Waffen.
Zu den Besten in Schwaben und zur Spitzenklasse in Bayern gehören die Vorderlader-Trap Schützen vom Schützenbund Krumbach e. V.
Das Schießen mit historischen Waffen gehört schon seit 1976 zum Standart des Verein. Rudolf Zander, damals Abteilungsleiter Sportpistole gehörte zum Förderer dieser belächelten Sportart. Zwischenzeitlich werden in Pforzheim jährlich die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Auch Europa und Weltmeisterschaften stehen auf dem Programm .
Drei Tell-Jünger, Volker Bader, Roland Brandl und Rudolf Zander haben sich für das Schießen mit der Steinschlossflinte entschieden und haben es im laufe der Zeit wahrlich zu Meisterehren gebracht. Auch im Jahr 2010 sind die Rußer (Spitzname ) erfolgreich bei den Bayerischen Meisterschaften in Aschaffenburg angetreten. Rudolf Zander belegte mit 20 getroffenen Wurfscheiben den 1. Platz. Roland Brandl musste mit 19 Treffern in Stechen und lieferte sich einen dramatischen fight um den 2. Platz. Nachdem er seinen Nebenbuhler vom dritten Rang verdrängen konnte, musste er noch einmal zur Flinte greifen um den 2. Platz anzustreben. Nach vier Treffern holte Brandl auch noch die fünfte Scheibe vom Himmel. Sein „Gegner“ musste sich geschlagen geben und Brandl kam mit Zander als beste Schwaben aufs Podest. Volker Bader belegte mit 16 Treffern Rang 6. und half damit der Mannschaft vom Schützenbund Krumbach auch noch zur Bayerischen Meisterehren.
Die Sieger. 1. Platz Rudolf Zander 20 Wurfscheiben
2. „ Roland Brandl 19 Wurfscheiben
Mannschaft 1. Platz mit den Schützen Volker Bader, Roland
Brandl und Rudolf Zander
Geschichte:
Die Erfindung des Steinschlosses, auch Flint-oder französischen Schlossen, fällt in das erste Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts. Erfinder, zumindest Hersteller der frühesten erhaltenen Steinschlossgewehre, ist Marin le Bourgeoys in Lisieux in der Normandie.( Gestorben 1634 )
Damit wurde das Radschloss bei den Deutschen, das Schnapphahnschloss bei den Italiener und das Miqueletschloss bei den Spaniern zur Auslaufware. Ab ca, 1830 war die Steinschlossflinte als Jagd und Verteidigungswaffe nicht mehr wegzudenken. Im Amerika gehörte die Waffe bei Weißen und Indianern zur täglichen Ausrüstung. Zwar sind die schönsten Flinten, die für Kaiser und Könige hergestellt wurden in großen Museen anzutreffen, aber dafür schießen die Replikas, hergestellt in Italien, besser als die „ alten Prügel „ In der alten Zeit wurde das Feuer bei Regen und Schnee einfach eingestellt. Bei einer Schwäbischen, Bayerischen oder Deutschen kennt die Jury keine Gnade und lässt auch bei den schlechtesten Bedingungen den Wettkampf durchführen.