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Zwischen den Welten..........

Ja zwischen Ost und West, Süd und Nord unseres deutschsprachigen Landes gibt es nicht nur landschaftlich eine große Anzahl von Unterschieden. Ob es nun die Mentalitäten sind, ob es nur landschaftliche Gebilde oder die Unterschiede von Bauten die ihren persönlichen regionalen Charakter wiedergeben. Was aber die Menschen zwischen diesen Welten noch unterscheidet ist ihre Aussprache und so kann es durchaus sein das man sich, wenn es auf Schriftdeutsch nicht möglich ist, unter Umständen gar nicht versteht. Hier kommt dann der heimatlich verbundene Dialekt, die Muttersprache zum Ausdruck und zur Geltung.

Warum es gerade Muttersprache heißt und nicht Vatersprache, oder gar Elternsprache deute ich damit, dass die Sprache weiblich ist und nichts direkt mit der Geburt zu tun haben könnte. Die Dialekte, schwäbisch ist nicht gleich schwäbisch wie Platt ja nicht gleich Platt ist, hab ich mir sagen lassen. Im Platt kenne ich mich wenig aus, dafür umso mehr im Schwäbischen. Und hier gibt es selbst zwischen dem Ries und dem Allgäu, zwischen Iller und Lech wohl gerade so viele unterschiedliche Begriffe und Dialekte wie pauschal gesehen in ganz Bayern oder Niedersachsen.

So ist es auch nicht verwunderlich dass ein Rieser keinen Allgäuer versteht und wir Mittelschwaben auch schon wieder andere Ausdrücke haben als die West - oder Ostschwaben. Dazu kam noch die Gebietsreform, wo Teile Oberbayerns zu Schwaben verfrachtet wurden und anders rum wieder Schwaben zu Oberbayern wurden. Doch von ihrer Muttersprache wird in den wenigsten Fällen abgerückt. Und da ich sehr gerne auch in meiner Muttersprache, dem Schwäbischen mich kund tue, habe ich wieder mal ein paar Übersetzungen parat, vor allem weil wir seit meiner letzten Lektion ja schon eine ganze hohe Anzahl an Niedersachsen liebenswerter Weise dazu bekamen.......

Man sagt bei uns „des isch a Gruscht“
Und meint damit viel Zeug das umher liegt.
„A sau Klau“ hat einer der in der Schrift
die Leserlichkeit in keinster Weise trifft.

„Bodschlecht“ nennt man extreme Unartigkeit,
„Voarnächt“ war von vor zwei Tagen die Zeit.
Der „Aftermedeg“ ist als Dienstag bekannt,
und ein „Werchteghäs“ ist ein tägliches Gewand.

Als „Wecka“ ein Brötchen bezeichnet wird,
und ein „schwebbra“ ist wenn einmal etwas klirrt.
„Schmatzga“ heißt betont essen mit offenem Mund,
„Hohlrabaschwatz“ ist wenn es Nacht ist bis auf den Grund.

Ein „Feahl“ ist eine Blutkruste auf der Haut
und „Gucka – Luaga“ wenn einer ganz einfach schaut.
Mit „Schträhla“ frisiert man einfach das Haar
und ein Bräter bezeichnet man bei uns als „Kaar“

Eine „Dull“ ist einfach eine Delle gemeint
Und „Blära“ heißt auf Schwäbisch geweint.
So gesehen ist Schwäbisch gar nicht schwer,
und verstehen tut man’s mit der Zeit mehr und mehr........

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44 Kommentare

imma krätze hat mit all dem nix zu tun - es ist unbeschreiblich -

das heißt, man hat viel im Kopf - also überlegt viel, hat viele Pläne

a Batschlach ist schlicht und ergreifend eine Pfütze

ein kleiner Bach kenn ich als "a kloins Bächle"

Beim Gespräch mit einer Augschburgerin fiel dieser Ausdruck "drloibelt" - kennt den jemand?

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