Bald schon ist Wahlkampf angesagt.....
Wia schnell doch dia Zeit vergad
Und ma bald scho an dr Urne schtad.
Dr Wahlkampf fällt en d’Faschtazeit
Wia sich dau doch so mancher freid.
Ma braucht net so viel verschprecha
Was ma hinterher doch eh muass brecha.
Weil mancher dau all aanemma will
Bleibt von eahm bis zur Wahl nemme viel.
Wer a Bürgermoischter jetzt scho isch
Serviert a alt’s Menü an groaßa Tisch.
Weil ma dau dra ja lang scho kaut
Hat der dr Maga no net ganz verdaut.
De Nuie backad glei a groaßes Brot
Und moinat, des lindrad lang no au d’Not.
Doch dr Toig, der war scho alt,
Will eahn abringa mit aller G’walt.
Doch wia ma beim aschneida scho sieht,
Mit groaße Löcher inna au nix g’schieht.
Und nau geit’s no jene, super g’scheit,
Wend verwöhna mit Honig gar dia Leit.
Doch was dau schtad auf em Tisch
Au bloß oba dia Verzierung isch.
Unta denn kommt’s verdorba raus
Und scho iosch mit deam Essa wieder aus.
Wer nau ebbes siaßes doch serviert,
Des ganz salzig isch no garniert,
Des au no en kloine Häppla brengt
Und koim des Schtickle auf no drängt,
Der kennt no a groaßa Chance gar hau,
duat von dr Faschtazeit ebbes verschtau.
Doch ganz egal wo ma au isch,
es wedd na g’schtellt oifach auf da Tisch,
Und des muasch fressa, ob dr’s au schmeckt?
Ebbes andres wedd au net aufdeckt.
Wenn dr’s net passt, nau kasch au gau,
Nau sollad’s de halt em Ausland hau…..
Hellau, Allaf und A - Aha
Werter Herr Walter,
ganz herzlichen Dank für eine von Preussen in Bayern lesbare Variante. Habe nicht geglaubt, dass Sie so schnell eine für uns Preussen verständliche Ausfertigung Ihres Gedichts hervorzaubern. Dafür meinen besten Dank. An eventuelle Nichtwähler möchte ich appellieren, unbedingt zur Wahl zu gehen. Nach meinem Wissen haben die Stimmen der Nichtwähler im Wahlverfahren ein nicht unerhebliches Gewicht und spielen im Endergebnis eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Wer nicht zur Wahl geht straft in keinem Falle einen Kandidaten noch eine Partei ab. Für die aufgestellten Kandidaten ist es vielmehr eine Bestrafung wenn sie ihr Mandat oder Posten an einen ungeliebten Mitbewerber verlieren. Nicht zur Wahl gehen ist wegducken in der Hoffnung, wenn man wieder auftaucht das sich alles von selber zum Besseren gewendet hat. Jedoch so einfach ist es leider nicht.
Deshalb ran an die Wahlurnen und Demokratie im wahrsten Sinne des Wortes leben. Wer weis schon wie lange uns die Geschichte noch diese Freiheit des Wählens zulässt?
Mit besten Grüßen
Eberhard Krause