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Mein Freund der Baum

  • Eine Tausend Jahre alte Linde
  • hochgeladen von Luis Walter

Es war vor langer, langer Zeit,
da hatte ein Mensch die große Freud
und pflanzte einen kleinen Baum.
Ganz schlank war sein Stamm
Als ihn kaufte, pflanzte dieser Mann
Und verwirklichte sich einen Traum.

Seine Wurzeln fanden einen Halt
Und er wuchs zu einer prächtigen Gestalt
Die im Sommer Schatten spenden konnt.
Längst war sein Pflanzer schon im Grab
Als er den Schutz immer noch gab
Wie seither ein jeder war gewohnt.

Jahrhundert zogen durch das Land
Und mancher Schutz vor dem Baum dort fand
In seiner kräftigen Gestalt.
Längst stand schon kein Haus mehr dort
An diesem damals romantisch schönen Ort,
Er widerstand jeder Naturgewalt.

Gesund gewaltig stand er nun da
Und viele an ihm vorbei gehen schon sah
Die Achtung vor ihm gehabt.
Nur einem stand er nun im Weg
Weil dieser eben grade hier etwas erwäg
Soll werden dieser Baum gekappt.

Fünfhundert Jahr in seiner Pracht
Gaben Generationen auf ihn acht
Und hüteten ihn sehr wohl.
Gesund fiel er nun der Kettensäg
Weil er nur stand hier im Weg
Und ein Mensch hegte Groll.

Doch man kann sie noch sehn,
Denkmäler, gewachsen ganz wunderschön
Und noch ist kein Mensch ihr Sensenmann
Der Axt und Säge an ihnen legt heut an!

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6 Kommentare

Danke Luis - toller Beitrag.

Wenn nur ein Bruchteil der Menschheit etwas mehr Respekt vor der Natur hätte - es wäre mit wohler.

Gruss Hermann

Wie jedes Lebewesen dieser Erde, so hat auch der Baum das Recht, so lange er Gesund ist, so lange er nicht bruchgefährdet ist, unsere schöne Natur zu prägen.
Es ist keine Frage dass ein kranker Baum gefällt werden muss um schlimme Schäden zu verhindern. Doch, wie ein Förster mal erwähnte, kam erst der Baum, dann der Mensch, der sich in seiner Schönheit schatten wollte. Und wenn er nicht mehr gefällt wird er einfach gefällt und hat kein Recht, dem Menschen gegenüber, sich zu wehren......

Der Baum wird noch sein, wenn wir alle mal nicht mehr sind!

Dieses Thema ist unb bleibt immer brandaktuell.

Etwas mehr Respekt der Menschen vor der Natur und es wäre auch zu seinem eigenen Nutzen.

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