Im Negativen das Positive sehen
Ma suacht all in dr Zeitung denn
Ob was positives schtad mal drin.
Doch kaum dass was g’funda hasch
Scho wieder du di net freia kasch.
D’Voglgripp, wia ma vernomma hat
Au scho wieder von sich heara lad.
A Zeitlang war jetzt dau a Ruah
Und jetzt schlägt se scho wieder zua.
No schpringad d’Henna dußa umanand
Wo se all no a frisches Gräsle hand.
Doch bald, ma wird’s scho seah
Wird’s Trockafutter bloß no gea.
Dia Arbeitsagentur, so hat ma g’heart
An Milliarda G’winne grad mal zehrt.
Des Jauhr soll es wieder sei
An de drei Milliarda kommad rei.
Doch wo des Geld gad wohl na
A jeder scho mal ahna ka.
Z’ruck flieaßa duat’s g’wieß ja net,
Wär schlimm wenn von uns oiner au was hätt.
So gad des g’wieß in an andra Topf
Und profitiera duat a andrer Kopf
Wo ma intern was finda wed
Wär nui wenn’s andersch werda dät.
Und so leg’sch wieder Zeitung weg
Weil drinna schtad ja bloß an Dreck,
Deant’s nemma und positiv mal seah
Weil’s andre Zeita wed au meah gea.
Ja, Luis, das stimmt - wahre und auch nachdenkliche Zeilen!
Wenn das Glas halb voll ist, dann lässt es sich leichter leben, wie wenn es halb leer wäre!