Kilometerpauschale ade????
Die Kilometerpauschale ist wieder mal gekippt, was heißt, es gilt wieder erst ab dem 21. gefahrenen Kilometer abzurechnen. Da sehr viele wohl knapp darunter liegen schauen sie in die Luft. In Ballungsgebieten wo alle fünf Minuten ein Bus fährt oder die Straßenbahn hält, alles kein Problem. Doch was machen die Arbeitnehmer auf dem Land?
Der Spritpreis stieg heute um ganz 10 Cent nach oben. Wenn man bedenkt, wann ist er schon mal um 20 Pfennig zu früheren Zeiten gestiegen? Und die Politik schaut schön zu, denn sie kassiert ja an jedem Liter kräftig mit. Zu einer Jahreszeit die Kälte und Nässe bringt und es nicht immer gerade ratsam ist auf’s Rad zu steigen, die Bequemlichkeit auch hier siegt, da wird eiskalt zugeschlagen.
Frechheit siegte schon immer, Frechheit die Diäten zu erhöhen, die Pensionen umzugestalten als das sie in erster Linie sparsamer wären und zeitgleich noch mal schnell abkassieren. Das Geld muss ja wo her kommen und wenn keines zur Verfügung steht holt man es sich einfach. Und mit der aufgehobenen Kilometerabrechnung ab dem 1. Kilometer bringt es schon mehr Geld in die Kasse. Und bereits ausbezahltes darf wohl wieder zurückbezahlt werden.
Und die Damen und Herren Parlamentarier interessiert das ja alles nicht, denn ihre schweren Staatskarossen zahlen wir. Wir finanzieren deren ihren Luxus und ihre Altersversorgung. Ob sich das nun in den kommenden Wahljahren bemerkbar machen wird bezweifle ich. Denn die großen Parteien setzen wieder ihre Spitzenkandidaten und werden wieder gewinnen. Da spielt es keine Rolle ob große Koalition oder Rot oder Schwarz. Vielleicht gehen weniger zur Wahlurne, wobei die Rechtsradikalen an Macht bekommen.
Und somit kann es schon fast egal sein wer hier regiert und kassiert. Im Abkassieren sind sie alle gut wenn sie erst mal regieren und Profit zu ihren Gunsten spüren.
Tja, natürlich stimmt es mit dem "Auto einfach stehen lassen".
Das wäre die wirkungsvollste Strafe für die Multis, wenn niemand mehr Autofahren und somit niemand mehr ihren Kraftstoff kaufen würde.
Dann könnten sie die Pools in ihren Privatgärten mit Benzin auffüllen und täglich ein paar entspannende Runden darin drehen.
Aber, wenn man darauf angewiesen ist und täglich über 150 KM fahren muss, dann kann man dem Treifen leider nur hilflos zuschauen.
Die von der Politik immer geforderte Flexibilität des Arbeitnehmers, auch längere Fahrtzeiten in Kauf zu nehmen, notfalls auch mit dem Auto, wenn keine andere Möglichkeit besteht, erweist sich somit als Bumerang.
Warum auch sollte der Staat seinen Anteil am Benzinpreis reduzieren und freiwillig auf Einnahmen verzichten?
Etwa, um den Bürger zu unterstützen?
Wo kämen wir denn da hin, wenn das Schule machen würde, den Autofahrer zu entlasten?
Da erhöhen wir doch lieber die Leistungsfähigkeit der Melkmaschine, mit der den Bürger melken kann!
Bis auf den letzten Tropfen, hauptsache, die eigene Altersversorgung ist gesichert!