Junge Union kritisiert Haltung der Freien-Wähler-Partei zur Wahl von Bundespräsident Horst Köhler
Beim Neujahrstreffen des Kreisverbandes der Jungen Union im Günzburger Stadtteil Deffingen blickte Kreisvorsitzende Margit Munk auf die Aufgaben im Jahr 2009. Bei den anstehenden Wahlen sei wieder der volle Einsatz des CSU-Nachwuchses gefragt, insbesondere gelte es zusammen mit Bundestagskandidat Georg Nüßlein junge Mitbürger für die Demokratie zu begeistern. Munk zeigte sich optimistisch, dass die CSU und der schwäbische Kandidat Markus Ferber bei der Europawahl gut abschneiden werden. Auch die Gäste waren sich darin einig, dass die Botschaft hierbei heißen müsse: „Gehen Sie zur Wahl, damit Bayern auch weiterhin in Europa mit Gewicht vertreten bleibt!“
Bei den Erwartungen der Gäste an das Jahr 2009 durfte auch eine Bewertung der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht fehlen. Hierzu merkte Schriftführer Stephan Schwarz an, dass sich wieder einmal zeige, dass der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sei; bei den staatlichen Stützungsmaßnahmen dürfe das Hauptaugenmerk nicht auf Großkonzerne gerichtet werden. Es müssen gezielt auch kleine und mittlere Unternehmen gefördert werden.
Auf Verwunderung stieß zudem das Verhalten der Freien Wähler Partei. Nach der Wahl in Hessen habe der Bundespräsident Horst Köhler (CDU) eigentlich eine Mehrheit in der Bundesversammlung. Aus für die JU nicht ersichtlichen Gründen stellte die Freie Wähler Partei nun aber ihre vor der Wahl proklamierte Unterstützung für den beliebten Amtsinhaber zur Debatte. „Wir fragen uns natürlich, ob die Freien Wähler hier ihr Wort nicht halten wollen. Sie sollten sich aber besser der Sachpolitik widmen, anstatt sich schlicht und ergreifend wichtig machen zu wollen, indem sie ihre Stellung als Zünglein an der Waage gezielt nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen“, so Vorstandsmitglied Sebastian Rommel.