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Anstatt Schwarz heißt es jetzt schwarz – Gelb in Bayern....

  • Wird Zeit dass der Politik ein Licht aufgeht
  • hochgeladen von Luis Walter

Nun hat die Alleinherrschaft in Bayern ein Ende gefunden. Land – und Bezirkstag müssen sich koalieren und eine Partnerschaft eingehen. In den Reihen des Landtages sitzt nun die FDP an der Seite der CSU. Trotz 23 Milliarden Schulden immer noch ein ausgeglichener Haushalt im Freistaate Bayern. Dennoch gibt es viel zu tun um dem bayerischen Bürger wieder Vertrauen zu schenken.

Wer in der Realität einen schwarz – gelben Streifen sieht weiß, hier ist Vorsicht geboten, als eine kleine Warnung dargestellt. Man bringt sie auf Autobahnen an wenn ein Fahrbahnwechsel kommt oder sie dienen auch als Höhenbegrenzer. Größer ist die Gefahr allerdings wenn eine Markierung einmal rot – gelb ist. Nun sehen die Farben der bayerischen Regierung ebenfalls schwarz – gelb aus und man kann hoffen dass es zu keiner Warnung wird, eher dazu führt den Blick wieder mehr auf den Boden der Tatsachen zu richten anstatt zu weit nach oben zu heben.

Hoch genug sind sie allesamt geflogen. Und wenn jetzt ein Finanzminister Huber über das Finanzpaket der Bundesregierung etwas lästert, so sollte er sich erst mal an die eigene Nase fassen. Denn auch er hat in Sachen Bayern LB seine Verantwortung gehabt und nicht erfüllt. Wer also im Glashaus sitzt sollte nicht noch mit Steinen werfen. Und auch im Bundestag hat er versagt, nicht nur im Lande Bayern. Nun kommen große Töne zur Sprache die letzten Endes auch wieder nur am Ende der Periode zu Luftblasen werden.

In Bayern soll es wieder mehr gescheite Leute geben. Man will mehr in die Bildung investieren. Lernen muss immer noch Spaß machen und man kann immer noch keine Genies produzieren. Aus manchem „Volksschulabgänger“ ist etwas geworden, manchmal auch auf einem zweiten Bildungsweg. Wer früher besser war, der machte die „Mittelschule“ und konnte sich schon in der freien Wirtschaft behaupten. Die Genies gingen dann weiter aufs Gymnasium, sie machten ihr Abitur und studierten. Und wenn man heute schaut, so ist aus der damaligen Schulzeit aus allen etwas geworden.

Heute ist es viel komplizierter, denn heute brauchen wir nur noch Genies. Was war denn da früher verkehrt wenn aus Praktiker etwas mehr geworden ist? Was veranstalten heute denn die reinen Theoretiker, die von der Praxis keine Ahnung haben??? Es ist einfach nur menschlich dass manchen die Praxis mehr liegt als die Theorie. Wie viele Praktiker gibt es die ohne große Rechenformeln schon großes entwickelt haben?? Wie viele Theoretiker, die Milliarden in den Sand gesetzt haben???

Es ist auch nur menschlich das der eine schneller begreift und der andere etwas langsamer. Und wer das Zeug in der Hauptschule noch nicht hat, der hat immer noch die Möglichkeit später einiges nachzuholen und ist manchmal nicht schlechter bestellt. Muss man denn dem Kind von zehn Jahren schon aufbürgen welchen Weg er zu beschreiten hat? Und dann haben sie 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein Abi in der Tasche und sitzen auf dem Bock eines LKWs weil sie keine andere Lehrstelle gefunden haben.

Auf der anderen Seite werden begabte Schüler dann um ihren Ausbildungsplatz gebracht weil manche Schulen zu teuer kommen. Eines der besten Beispiele ist hier wieder mal die Berufsfachschule für Musik, von denen es in jedem Regierungsbezirk in Bayern eine gibt. Sie sind gut und man braucht sie, so sagte unlängst Wirtschaftsminister Thomas Goppel. Und doch war er auch einer der Totengräber der Hochschule Augsburg – Nürnberg. Ausbildung gibt es auch nicht zum Nulltarif, sie kostet eben mal, aber Ausbildung darf auch nicht zur Zweiklassengesellschaft führen. Vieles können Maschinen die von Genies entwickelt und gefüttert werden, aber sie können die menschliche Hand in der Praxis immer noch nicht ersetzen.......................

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11 Kommentare

Sicher gibt es Genies die ihren Weg nicht gefunden haben und auf dem Kieslaster ihr Geld verdienen,
und es gibt aber auch jene, die in ihrer Haupt - oder Volksschulzeit entweder zu träge, zu faul oder einfach noch nicht so weit waren um den Sprung in die Realschule oder das Gymnasium zu schaffen,
Es gibt welche die sich gerade nach oder bei der Berufsausbildung weiter entwickeln wollen und eben auf einem zweiten Bildungsweg sich verbessern könnten.
Sicher hast Du Recht Roland, wir haben gute Leute im Lande, ob studiert oder einfach nur gute nach oben gearbeitete Praktiker, die einfach nicht zum Zuge kommen, weil man ausländischen "Leih- oder Gastarbeitern den Vortritt gibt. Es gab Zeiten da waren die deutschen Kräfte mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung im Ausland sehr begehrt. Und das mit einem alten Schulsystem.
Sicher lernen auch die Kinder mehr und schneller als Erwachsene oder Jugendliche. Und doch soll nun ein zehnjähriger schon entscheiden welchen beruflichen Werdegang er einschlagen wird?
Für jene die sich ganz sicher sind und wissen was sie wollen, da war es auch in den 60iger oder 70iger Jahren kein Problem dort hin zu kommen.
Doch muss man schon den Kindern Vorschriften machen und immer wieder zu verstehen geben ohne Abi bleibst du ein Leben lang ein Depp???

Hallo, Luis,

nein - man MUSS zehnjährige kinder NICHT sortieren !

Das müssen ausschließlich kinder in Deutschland und Österreich erleiden, zwei staaten, in denen konservative bildungspolitiker immer noch der meinung anhängen, dass eine selektion nach dem 4. schuljahr eine segensreiche einrichtung sei.
Alle anderen staaten, egal welcher ausrichtung, haben gesamtschulsysteme.

Wenn man denn sicher ist, die grundschule sei eine gute schule, dann ist zu fragen, warum denn in aller welt dieses erfolgreiche gesamtschulsystem "grundschule" nicht weiter fortgeführt werden soll ?

Anmerkung:
Die niedersächsischen kultusministerInnen der letzten jahre haben regelmäßig gesamtschulen ihres bundeslandes als beste schulen auszeichnen müssen...

@Caroline McClure

Hallo,
haben "nachsitzen" oder "strafarbeit" in der vergangenheit bei schülerInnen irgendetwas genützt ? Hat der / die betreffende denn einsicht gezeigt, also verstanden, dass er / sie regeln gebrochen hat ? Hat er / sie daraufhin sein verhalten grundlegend geändert ? Wohl kaum.
Dafür wird angst vor schule, angst vor lehrkräften eingeübt. SchülerInnen lernen hierduch verhaltensweisen, dieser art von druck auszuweichen, zu entgehen, indem sie oft interesse heucheln, sich anbiedern.

Wer heute im jahre 2008 immer noch glaubt, durch derartige mittelalterliche methoden, "unartige" kinder und jugendliche zu gutem tun bekehren zu können, kennt sich mit den heutzutage vorherrschenden situationen in schulen bzw. klassen nicht aus.
Natürlich kann ich mit diesen mitteln eine gewisse "ordnung" aufrechterhalten, das ist nicht abzustreiten. Durch die erzeugung von angst schaffe ich das recht einfach. Aber angst ist kein mittel einsicht zu erwecken - im gegenteil.

Und: Auch in Bayern gibt es sicher erlasse, die ein nachsitzen bzw. das anfertigen von strafarbeiten regeln, ich nehme an nur unter bestimmten vorgaben erlauben, wenn nicht sogar verbieten. Wenn denn schon normale hausaufgaben einen sinn haben sollen, dann gilt dies doch erst recht für strafmaßnahmen dieser art.

Meines erachtens zeigen derartige strafen höchstens eine gewisse hilflosigkeit im umgang mit kindern und jugendlichen.

Allerdings: Selbstverständlich gibt es regeln in der schule, die einzuhalten sind - ohne wenn und aber. Für grobe regelverstöße wie z.b. diebstahl, prügeln u.ä. gibt es einen maßnahmenkatalog, der aus meiner erfahrung heraus gut "funktioniert". Hier werden sich die erlasse der bundesländer kaum unterscheiden.

Geht es aber um die in der tat nervigen kleinigkeiten ( anrempeln anderer mitschülerInnen, ständiges quatschen, nicht erledigte aufgaben usw. ), dann kommt es sehr auf die autorität der lehrkraft an, auf welche weise sie ihren anspruch durchsetzen kann. ( Das wird einem / einer leider auf der hochschule nicht beigebracht... ) Das ist heute sehr viel schwieriger als noch vor einigen jahren, aber meines erachtens das einzige "mittel", das wirkt.
Autorität entwickelt man nicht durch einen strafkatalog, der nach dem muster "Wenn du dich SO verhältst, dann tritt DIESE maßnahme ein.
Einer meiner kollegen hat jahrelang genau diese gennanten strafen sehr oft eingesetzt, merkwürdigerweise durchgehend vom fünften bis zum zehnten schuljahr in denselben gruppen - ob seine schülerInnen den sinn dieser für sie vorhersehbaren strafen eingesehen haben ? Die antwort ergibt sich von selbst...

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