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Zwei Herzen im Dreivierteltakt

Es war wieder einmal eine Entführung zum Wiener Opernball im herrlich dekorierten Krumbacher Stadtsaal, der diesjährige Nostalgieball der Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben. Selbst bei ungünstiger Witterung kamen die Ballbesucher von hundert Kilometer und weiter angefahren um bei den Klängen des Hürbener Ballorchesters das Tanzbein zu schwingen. Für eine ausgleichende Entspannung der Lachmuskulatur sorgten in zwei längeren Tanzpausen das schwäbische Kabaretttrio „Die Maulquappen“

Wieder einmal konnte die Beratungsstelle für Volksmusik bei einem vollen schön geschmückten Krumbacher Stadtsaal Ballgäste aus Nah und Fern zu ihrem nostalgischen Ballvergnügen begrüßen. Denn den Flair eines kleinen Wiener Opernballes bekommt man nicht alle Tage und den Klang des Hürbener Ballorchesters ebenso wenig. So war es für den Orchesterleiter Uwe Rachuth auch dieses Jahr wieder eine Leichtigkeit fast keinen Tanzbegeisterten auf seinem Stuhl sitzen zu lassen.

„Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ war das Motto des diesjährigen Ballvergnügens. War es doch passend für des gewählten Tag, den 14. Februar, dem Valentinstag. Nach diesem Motto erklangen auch die Melodien der 20iger bis 40iger Jahre und füllten den Tanzboden bis zum letzten Platz. So drehten sich einige Paar sogar noch im Foyer. Denn sie hatten sich ja schon zu Beginn des Balles eine Ballkarte zugelegt. Hier wurden für alle Tanzrunden die Tanzpartner im Vorfeld schon mal eingetragen, wie eben anno dazumal, als Bälle in dieser Art und Weise an der Tagesordnung waren.

Schon der „Auftanz“ ließ nur noch wenige auf dem Stuhl sitzen, denn da hatte Uwe Rachuth mit seinem Orchester schon seinen Tanzpaare voll im Griff. Stimme zuvor ja schon Hale Bauerfeind mit dezenter Wiener Kaffeehausmusik am Flügel die Ballgäste auf das kommende Programm ein. Vom Walzer über Polka, Tango, bis hin zum Rheinländer, Galopp und Foxtrott oder Twist war alles dabei. Die Gesangseinlagen des Tobi Ehrmann und Uwe Rachuth ließen auch manchen Ballgast die altbekannten Schlager und Weisen mitsingen.

Aber es sollten an jenem Abend auch die Lachmuskulatur nicht zu Kurz kommen. Dafür sorgten gleich zu Beginn in der ersten Tanzpause die drei „Maulquappen“. Mit viel Witz und ihrem bayerisch – schwäbischen Humor unterhielten sie das Publikum erzählend wie auch singend. Ihr kurzes und doch umfangreiches Programm ließ so manche Tränendrüse platzen und die Lachfalten konnten nicht im Verborgenen bleiben.

Zum Valentinstag hatten sich die Verantwortlichen von der Beratungsstelle auch noch etwas besonderes einfallen lassen. Wer es versäumt hatte seiner Angetrauten zu diesem Tag sein Herz zu schenken, konnte dies in Form eines zarten Schokoladenherzens nachholen. Und diesem Angebot kamen sehr viele nach, so das es noch mehr an Schokoladenherzen bedürft hätte als vorrätig waren. Allerdings stand auch noch die „Wiener Kaffeehaus Bar“ zur Verfügung. Hier gab es viele Arten an Kaffees mit Einlagen bei einem herzlich gemütlichen Plausch zu genießen.

Welchen Erfolg dieser Ball wieder erfahren durfte war am Ende der Veranstaltung deutlich. Denn das Ballorchester durfte erst nach drei Zugaben die Bühne verlassen, ja mussten sogar nochmals auf die Bühne kommen um einen letzten Walzer zu spielen. Und erste Anfragen auf den Ball im kommenden Jahr wurden schon wieder gestellt.

Doch die Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben lädt nochmals zu einer stimmungsvollen Faschingsveranstaltung ein. Am „Gumpigen Donnerstag“, der „Weiberfasnacht“ findet im Gasthof Diem in Krumbach ab 20 Uhr das „Aufspiel'n beim Wirt“ statt. Hier werden verschiedene Musiker, Musikgruppen, unter anderem die Wiesenbacher „Rucksackmusikanten“ für gute Stimmung sorgen...........

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10 Kommentare

Man kann sagen was man will, aber der Ball ist für Schwaben und darüber hinaus wirklich ein Renner, ein Selbstläufer.
Muss allerdings auch dazu sagen, wie schon erwähnt, für Krumbach müsste man ihn wirklich nicht machen, denn hier scheint mir immer noch, nach fast 20 Jahren Beratungsstelle für Volksmusik in Krumbach, wirkt diese Stelle immer noch wie ein Fremdkörper und die Veranstaltungen leben gut, allesamt, von Fremden, von ganz Schwaben und darüber hinaus......

Da muss ich dem Luis wirklich zustimmen. Selbst meine Tischgäste waren aus Würzburg, Biberach und Heidenheim angereist. Krumbacher waren nur dünn gesäht. Aber der Prophet im eigenen Land gilt halt nichts. Auch ich werde wieder nächstes Jahr dabei sein. Bis dann und vielen Dank für den ausführlichen Bericht Luis und die schönen Aufnahmen.

Ist wohl so Edith, wer einmal kommt kommt auch ein zweites mal und viele sind inzwischen Stammgäste, ein paar wenige Krumbacher, zu denen Du, Edith, gehörst, und die anderen kommen aus allen Himmelsrichtungen und scheuen kein schlechtes Wetter um diesen Ball des Jahres hier mitzuerleben............

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