Lichtblicke ins Innere ihrer Seele – Vernissage von Ulrike Häußler
Eine hervorragende Künstlerin und Diplom – Dozentin hat nach dreijähriger Pause wieder eine Ausstellung. Bestehen ihre Kunstwerke aus Mischtechniken und Acryl, so hat sie in ihrer derzeitigen Ausstellung im Kulturgewächshaus Birkenried ihre eigenen Gefühle in Encaustic – Technik geschaffen. Ihre Werke, in den letzten drei Jahren entstanden, haben sehr viel mit dem Leben zu tun, wenn man sie, und das muss man, genauer betrachtet. Die Ausstellung geht bis zum 4. Oktober in den Galerien des Kulturgewächshauses Birkenried.
Bilder sind mit Farbe zusammen gestellte Kompositionen. Doch noch bevor man zum Beispiel die Malerei mit Acryl oder anderen Farbtechniken kannte, benutzte man Wachs und gab diesem Farbpigmente bei. Diese Technik der Malerei nennt sich Encaustic und dieser Technik hat sich die Heidenheimer Künstlerin Ulrike Häußler verschrieben. Nach Grund und Aufbaukursen zu Beginn der 90iger Jahre lernte sie nach und nach ihren eigenen Stil zu finden.
Zur Malerei kam Ulrike Häußler damals, Anfang 90 durch Stressabbau. In dieser Freizeitbeschäftigung fand sie ihren Ausgleich und kam wieder in ihre Mitte. In den Farben ihrer Bilder erkennt man die jeweiligen Phasen ihres Lebens, die von Beginn an Rot waren und von dieser aggressiven Farbe zu Schwarz überging. So entstanden zum Beispiel Spiegelbilder oder aber auch das Spiegelbild des Menschen im Umgang mit unserer Erde „Nur allein der Mensch vermag das Unmögliche“.
Sie schafft mit ihren Werken „Durchblicke“ und „Einblicke“, geht mit ihr in die „Sahara“ oder nach „Afrika“, man erkennt darin den „Engel“ ebenso wie den „Eremit“. Wie János Balog bei seiner Rede zur Vernissage am 31. Juli sagte, in Ulrikes Bilder kann man sich, sein Spiegelbild oder sein Leben erkennen. Denn so wundervoll arbeitet sie, überwiegend mit der Spachteltechnik, die Farbnuancen so fein heraus und verbindet sie das man beim betrachten eines Bildes einem wunderschönen Sonnenuntergang gegenüber steht.
Ihre erste Ausstellung hatte Ulrike Häußler bereits 1997 im Rathaus in Oberkochen, dann folgten weitere in Heidenheim, Nattheim, Lauchheim, Fleinheim und Gingen. Die herausragendsten dürften allerdings 1998 die 1. Int. Ausstellung Encaustic-Kunst in München und 1999 die zweite in Stuttgart oder auch die dritte in Hagen gewesen sein. Inzwischen ist sie Diplom – VHS – Dozentin und Gründungsmitglied des Kunstvereins Encaustic. Dann gab es eine Zeit der Pause, was Ausstellungen anging, nicht aber von der Malerei.
Im Frühjahr 2009 hat sie sich ein neues Atelier in Birkenried eingerichtet und bringt, umgeben von Skulpturen und einer grünen Oase, alle ihre inneren Gefühle, den Zustand ihrer Seele mit viel Können, kunstvollen Händen und noch mehr Ideen auf die Leinwand. Ihre Arbeiten und Werke zu beschreiben ist fast unmöglich, mit noch so vielen Worten kann man all das nicht rüber bringen als dies, was das Auge, was die Seele beim langen Anblick eines jeden Bildes empfindet.
Gerne kann ich einen Besuch in der Galerie im Kulturgewächshaus Birkenried empfehlen und an Herz legen. Wenn auch Ulrike Häußler noch so sehr an ihren Werken hängt ist sie auch ganz sicher nicht böse darüber wenn in dem einen oder anderen Zimmer des Besuchers ein Bild kunstvoll bereichernd wirken würde. Dann würde sie sich sogar freuen es zu sehr moderaten Preisen abzugeben............................
Herzlichen Dank für Eure vielen schönen Kommentare...........
Mit Farben ein Lied komponieren
bedarf einer ganz großen Kunst.
Die Seele hinein interpretieren,
nicht jeder hat die schöne Gunst.
Ein Maler malt mit allen Sinnen
was immer er spürt und auch fühlt.
Wie immer er mag auch beginnen,
die Farbe erwärmt oder kühlt.
Ein Maler ist wie auch ein Dichter,
ein ganz gefühlvoller Poet,
sein Werk hat so viele Gesichter
und jedes davon ihn verrät.
Die Farben verraten sein spüren,
verarbeiten Angst und auch Stress,
er will den Betrachter entführen
gefühlvoll in sein Innerstes.
©by Luis Walter / 01.08. 2009