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Ist Musikmachen heute noch Kunst????

Für die einen ist es die hohe musische Kunst, für die anderen ist es einfach Geldverdienen. Musik hat viele Sprachen und gute Musiker verstehen sie, ob Klassisch oder Modern, ob Ernst oder Unterhaltungs – und Volksmusik. Doch auch in keiner Branche wird mehr gemogelt wie in dieser. Computer und Technik machen es möglich.

Da sind jene Musikbegeisterte, Vollblutmusiker, die Musik wurde ihnen schon in die Wiege gelegt. Sie hören und spielen, setzen sich ans Klavier oder an die Gitarre und spielen Bach, Mozart, Jazz oder Blues. Ihr Körper lebt im Takt der Musik. Sie wollen mehr, wollen gut sein, studieren dieses Fach an einer Berufsfachschule oder Hochschule für Musik. Dann schlagen sie sich als freiberufliche Musiker durch, wenn ihnen nicht eine Anstellung als Musiklehrer winkt oder einer wie Dieter Bohlen sie zum Star macht.

Während sich diese hochqualifizierte Musiker durchschlagen, bei denen jeder Ton stimmt, stehen andere auf der Bühne und spielen zum Tanz, zur Unterhaltung und kassieren gutes Geld. Doch fragt man sie nach bestimmten Liedern, die Hinz und Kunz kennt, kommt nichts. Kann nicht, denn dieses Lied ist nicht auf der Festplatte oder der Diskette des Keyboards gespeichert. Jene Musiker kennen weder den Unterschied zwischen Moll und Dur noch können sie etwas mit Noten anfangen. Alles wird gespielt wie wenn es vom PC oder einer CD kommt.

Midis sind hier sehr beliebt und andere Musiker haben hier eine Marktlücke gefüllt. Es wurde zwar mehr daran gedacht dass wenigstens die Melodien dazu gespielt werden, doch inzwischen kommt alles nur noch von da und das bewegen der Tastatur ist nur noch Show. Jeder Ton stimmt, keine Patzer mehr und es häufen sich die Komplimente der Laien wie gut die doch spielen. Und nach dem heute die Art von Unterhaltungsmusik aus der Mogelpackung gesellschaftsfähig ist, haben die Playbackmusiker nicht einmal ein schlechtes Gewissen.

Doch wie ist es mit den großen Stars??? Eine reine optische Mogelpackung ist die Gruppe „Captain Cook“. Keiner der Musiker auf der Bühne kann sein Instrument spielen, alles Playback und von Studiomusiker eingespielt. Ob Kastelruther Spatzen oder die Klostertaler, jede CD eingespielt von Studiomusiker, nur noch der Leadsänger war im Studio. Und was auf der Bühne abläuft kann man als Laie nicht nachvollziehen. Doch wenn man den Musiker auf den Mund, den Atem oder die Finger schaut, dann erkennt man wie oft schlecht synchronisiert die Bewegungen sind. Die Zillertaler hatten schon vor 15 Jahren drei Preise bei ihren Auftritten: Live 80.000 Mark, Halbplayback 50.000 Mark und Vollplayback 30.000 Mark.

Wenn dann für solche Konzerte 50, 70 oder gar 100 Euro Eintritt bezahlt werden wird es als Normal bezeichnet. Da stehen Stars auf der Bühne, manchmal auch hausgemachte Stars die nicht einmal ohne Mikro einen Ton singen können. Wenn dann aber ein Don Kosaken Chor wirklich live ihr ganzes Können auf die Bühne bringt, wie in Meitingen, dann sind 16 Euro zu teuer, weil ja Provinz. Wenn am Samstag den 25. Oktober im Krumbacher Stadtsaal erstklassige und hochbegabte Musiker, Sänger und Musikdozenten auf der Bühne live und ohne Verstärkung ab 20 Uhr ihr Beste geben, sind 15 Euro Eintritt zu viel. Darf wahre Kunst keinen Preis mehr haben?? Ist wahre Kunst nichts wert wenn hinter dieser Kunst kein großer Name steht??? Lohnt es noch Musik zu studieren wenn man nur noch einen großen Mann im Hintergrund und ein gutes Outfit braucht? Will der Zuhörer einfach nur gute Musik, egal woher sie kommt???

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8 Kommentare

Lieber Luis,
ein ganz heißes Eisen, was Du hier auf den Markt gebracht hast.
Leider bin ich in der Showbranche nicht so versiert...habe nur gefährliches
2/3 Wissen. Nur was Du dort von einigen namhaften Künstlern so beschreibst, ist nun mal "reiner Betrug".
Ok, ich mache auch Musik (Hobby) auf verschiedenen Ebenen. Aber bei einem Auftritt z.B. in Verbindung mit Keyboard ein Midifile 'reinzuschieben, käme mir absolut nicht in den Sinn...höchstens mal als Gaudi!!!!!
Bei uns gibt es wirklich Fingerarbeit...demzufolge auch mal 'nen Patzer.
Allerdings scheuen wir uns auch nicht unserer Musik die passenden ACMP's beizumischen, denn mal ehrlich....wer kann heute schon einen Schlagzeuger bezahlen und das jede Woche.
Und noch eins...unsere Ohren sind derart von der Perfektion der Technik verwöhnt, dass ich als ehemaliger Orchesterspieler, zum Beispiel ein "reines" Akkordeonorchester 2 Stunden lang nicht mehr hören möchte.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, dass man die Technik nicht sooooooo runter machen sollte.
Was wäre denn ein satter E-Bass ohne Verstärkung?
Also alles im richtigen Maß......wie halt auf jeder Ebene!
Dir liebe Grüße sende
Karin

Liebe Karin,
gebe ich Dir völlig Recht, Tecknik ist dort gut wo man sie auch sinnvoll einsetzt und Hall, Echo und das elektronische Schlagwerk dazu. Doch bei Euch wird ja trotzdem noch live gespielt, weil sich kein Veranstalter mehr einen reinen Bigbandsound live leisten kann.
Ich sage auch gar nichts gegen Alleinunterhalter mit Keybord wo heute allerhand Effektgeräte drinnen sind, die man auch sicherlich gerne nutzt, wenn dann aber immer noch das eigene Fingerspiel mit dabei ist, d.h. wenigsten die Melodie frei gespielt werden kann.
Eben, liebe Karin, alles mit reinem Maß und Ziel und als Verzierung der eigenen Künste................

Ich bin auch fürs Echte- Technik zum Verstärken ist ja gut und schön- aber Können und Technik, gepaart mit echter Leidenschaft fürs Tun sollten schon die Basis sein!

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