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Das Scheuermann – Schlösschen zu Herrsching......

Es waren noch Zeiten, als man mit guter Kunst noch Geld verdienen konnte und es zu etwas brachte. Da war es auch nicht schwer sich den Traum vom eigenen Schloss zu erfüllen, wie es der Augsburger Maler Ludwig Scheuermann verwirklichen konnte.

Scheuermann, am 18. Oktober 1859 in Südafrika geboren, wohin seine Eltern kurz davor auswanderten, entstammte aus einer Augsburger Handelsfamilie. Er war zwei Jahre alt, als seine Eltern wieder in die schwäbische Heimat zurückkehrten. Nach der Lateinschule und das Gymnasium in Augsburg besuchte er die Kunstakademie in München. Durch seine Lehrer gefördert, konnte er ein Jahr in Paris an der „Academie Julian“ studieren.

Nach Jahren der Wanderschaft kehrte Ludwig Scheuermann wieder nach Deutschland zurück und heiratete die aus Riga stammende Desiree Stolberg 1887. In den folgenden Jahren wurden dann Sohn Erich und Tochter Gertraud geboren. Seine Kunst konnte er nicht als Brotlos bezeichnen, denn er schaffte es durch seine Arbeit zu einem Wohlstand der sich sehen lassen konnte.

1888 kaufte er in Herrsching nahe des Ammersees ein großes Areal und ließ dort vom damaligen Bürgermeister und Zimmermeister Benedikt Rehm ein Schlösschen errichten. Den Entwurf nach Anklängen italienischer Adelspalästen fertigte er selbst. Es diente als Sommersitz und perfekten Ort um mit Freunden Künstlerpartys zu feiern.

Der Maler Ludwig Scheuermann starb im Alter von 52 Jahren am 1. September 1911 in Herrsching, wo er auch mit seinen Familienangehörigen im dortigen Friedhof an der Martinskirche begraben liegt.
1934 ging das Schlösschen, auch Scheuermannvilla genannt, mit samten Anwesen in den Besitz der Gemeinde über. Es dient auch heute der bildenden Kunst, so ist die Volkshochschule untergebracht und glänzt mit ständigen Ausstellungen weiterhin auch für die Öffentlichkeit.

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13 Kommentare

@Luis, er war zwar kein Fürst, lebte aber fürstlich.............als ländlicher Genremaler.

Ja, ja, damals,
da war die Kunst eben noch etwas wert
wovon mancher Künstler heut noch zehrt,
heut ist die Kunst schon einmal so eben
vom Lohn der Arbeit nur zu leben.

Jene die heut auch fürstlich leben
werden bestimmt kein blaues Blut nicht geben.......

Mei Peter, myheimat machts halt möglich........
und alles lernen dabei etwas dazu..............grins******

Sehr nahegebracht mit Text und den Fotos, danke

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