Zur Post geht man künftig in Supermarkt,.....
Es tut sich was in Krumbach, keine Frage, ob dies nun positiv oder negativ zu bewerten sein mag, Krumbach ist und bleibt im Gespräch. Und manches mal sind es auch Gerüchte, die sich später als ernste Wahrheiten heraus kristallisieren. Denn immer wieder war, wenn man als Postkunde an einem der Schalter in der Schlange stand, im Gespräch mit anderen zu hören dass die Krumbacher Post zumachen würde. Dass es letzten Endes dann erst der Bürgermeister der Stadt und anschließend die Bediensteten erfahren, lässt auf eine lange Planungsphase, Schließungsphase deuten.
Die noch drei fest angestellten Postbeamte werden nun auf eine benachbarten Poststelle geschickt. Doch wo befindet sich nun noch eine benachbarte Poststelle? Worauf man sich aber auch die Frage stellen muss, ob diese Poststelle wirklich dicht gemacht werden muss? Wer ein ständiger Postkunde ist, der kennt es, wie stark frequentiert diese Schalter sind. Zukunftsweisend ist ganz sicher nicht die Verlagerung in den Supermarkt sondern vielmehr die Flexibilität der Post AG, die zu wünschen übrig lässt. Kundennah kann man auch bei der bisherigen Filiale sein.
Einmal von den Parkmöglichkeiten am bisherigen Postamt abgesehen, bietet der Neukauf natürlich mehr Nähe. Und wie ist es mit dem Postbankschalter? Erfahrungen haben gezeigt dass es hier in anderen Kommunen diesbezüglich absolut an Diskretion mangelt. Offene Schalter, für jeden einzusehen was wer und wie viel abheben möchte. Unruhe im Umfeld verbirgt Gefahren schnell mal Fehler zu machen und unqualifiziertes Personal kann mit en Unsicherheiten der älteren Leute nicht umgehen. Wie sicher kann dieser Postbankschalter im Supermarkt wirklich vor Straftaten sein?
Längst ist bei der Post AG der Kunde schon nicht mehr König. Auch wenn man nun in Krumbach schon zum 17. Oktober einen neuen Postpoint, auch hier geht es nicht mehr ohne englischen Begriff, in der Innenstadt errichtet. 600 gibt es Bundesweit, ein Flächendeckendes Pilotprojekt dass Kundennähe erzeugen soll. Wenn jedoch dieser Privatisierungseffekt bei der Post AG weiter gehen soll, stellt sich auch die Frage, braucht man die Post denn wirklich noch??? Nach dem es schon die privaten Zusteller gibt, hat sicherlich auch der gute alte Postbote bald ausgedient. Nur noch eine Briefmarkendruckerei oder gleich nur noch Freistempeln lassen?
Die Post AG an der Börse, eine Verwaltung die Geld kostet, die eigentlich nur noch dafür gebraucht wird um Stellenabbau zu betreiben und Postämter zu schließen. Postbeamter zu sein, dass war mal ein sicherer Job, in der Zukunft eher Fragwürdig anzusehen. Der Bund zeiht sich immer mehr aus vielen staatlichen Bereichen zurück, aus Kostengründen, doch sparsamer haushalten tut er dennoch nicht.
Fazit für Krumbach: und wieder geht ein Amt den Bach runter, wieder wird bald ein Gebäude des Staates leer stehen und wieder geht ein Stück Institution verloren. Abbau von Arbeitsstellen und Abbau von Ausbildungsplätzen, zugunsten einen immer teuerer werdenden Verwaltung. Die Post AG lässt das Land ausbluten, zieht ihre Präsenz zurück und wird immer unnahbarer gegenüber ihrer Kunden. Wird es die Post AG allgemein eines Tages nur noch auf dem Papier und einiger hoch dotierter Gehaltszettel geben????
Liebe Dagmar,
es geht nicht nur ums Briefmarkenkaufen, sondern auch um teils beratungsbedürftige Geschäfte. Nicht umsonst mußten die Postler bisher eine jahrelange Lehrzeit absolvieren. Wie das mit ungelernten Kräften gehen soll, ich verstehe es ehrlich nicht. Das gleiche gilt auch für Bankgeschäfte für die angegliederte Postbank. Vertraulichkeit ade !!!