myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Vor 100 Jahren geboren, Dachdeckermeister Ernst Neger

Mit seinem Namen verbindet man den Mainzer Karneval wie mit keinem anderen. In die Fasnacht geboren und in die Fasnacht gestorben, genau einen Tag nach seinem 80igsten Geburtstag. Doch das Humbta Täterä und heile Gänsje bis zum Rucki Zucki wird immer noch gesungen. Ernst Neger, ein Karnevalist der zum Star wurde und doch seine eigene Dachdeckerei weiter betrieb.

Ernst Neger erblickte am 14. Januar 1909 in Mainz das Licht der Welt. In gut bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, wollte er jedoch schon in jungen Jahren hoch hinaus, dem Himmel näher sein. Er erlernte den Beruf des Dachdeckers. Doch wie es in Mainz üblich war, so zog es auch in sehr jung schon zum Karneval hin. Denn schon in den 20iger Jahren war der junge Ernst Neger einer der beliebtesten Karnevalisten auf der Bühne. Und als fröhlicher Sänger war er in Mainzer Kneipen immer ein gern gesehener Gast.

Der Durchbruch kam dann 1952 mit dem von Martin Mundo schon 1929 geschriebenen Lied „Heile heile Gänsje“, das Ernst Neger neu interpretierte. Für die Nachkriegszeit gab es extra zwei zusätzliche Strophen. 1955 kommt das das Fernsehen zu Aufnahmen und es entsteht „Mainz bleibt Mainz“, wo jährlich diese Karnevalssitzung ausgestrahlt wurde. Für den Dachdeckermeister kein Problem. Zusammen mit den blinden Komponisten Toni Hämmerle war er ein Zugpferd, nein, das Zugpferd über Jahre hinweg. Vor allem mit dem Lied von Toni Hämmerle „Humdta Täterä“. Die Prämiere dieses Liedes war so ein erfolg das die Sendung 1964 eine Stunde überzogen wurde.

Es kamen noch viele Lieder dazu, die Ernst Neger immer wieder sang und auf Platte aufnahm. „Das Hab’n wir nicht, das gibt es nicht“ oder „Guck emol wie der guckt“. Auch von Willy Schneider sang er einige Lieder wie „Auf einmal ist man fünfzig“. Sie alle und auch sein letztes, 1973 aufgenommenes Rucki Zucki, nach der Melodie von Good Night Ladys, ist heute noch ein Faschingshit der nicht nur zur Faschingszeit gesungen und getanzt wird.

Privat blieb Ernst Neger immer der Dachdeckermeister mit seinem eigenen Betreib. Sein Freund Toni Hämmerle verlor im Krieg das Augenlicht. Er war Komponist zahlreicher Schlager wie zum Beispiel „Hier am Rhein geht die Sonne nicht unter“ für Ernst Neger, „Ich hab das Glück bestellt für heute Abend“ für Camilo Felgen oder „Gell du hast mich gelle gern“ für Margit Sponheimer. Er starb 1968 und zur Erinnerung an diesen Freund und ihm zu Ehren gründete Ernst Neger 1970 einen Ponyhof mit Reithalle in Ahlen. Die „Pony – Station Toni Hämmerle“ sollte eine Stätte zur Gesundheitsförderung für behinderte Kinder sein. Mit seinen Gagen unterstützte er diesen Hof auch finanziell.

Auch nach all den Jahren bleibt Ernst Neger, der singende Dachdeckermeister aus Mainz einer der Karnevalisten die man nie vergisst. Und seine Lieder werden auch noch in vielen Jahrzehnten immer wieder klingen, und mit ihnen wird Ernst Neger weiter leben……….

Und auch Mainz feiert seinen 100sten Geburtstag…….
http://www.mainzer-carneval-verein.de/ernst_neger....

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?arti...

Weitere Beiträge zu den Themen

SCHALLPLATTENSAMMLERMainzAugenzwinkernKultur & BrauchtumGeschichteMainzer KarnevalMusikerAnno dazumalVermischtes -überregional-Fasching und FasenachtErnst NegerMan(n) denkt halt soMusikfreunde100. Geburtstag

7 Kommentare

Sorry Luis, da sieht man, wie schnell man Fehler übernimmt.

Ahja, Kindheitserinnerungen... Mainz bleibt Mainz... Schunkeln gabs ja auch mal... *schwelg* :)

Btw, heutzutage müsste er sich wohl politisch korrekt "Ernst Schwarzer" nennen, seufz ;)

Ich bin mit Ernst Neger und seinen Liedern großgeworden. Nachdem ich jetzt seit 41 Jahren in der USA lebe schaue ich mir trotz allem Deutschen Fasching und Mainz wie es singt und lacht auf youtube an. Heile heile Gänsje bringen mir immer die Tränen in die Augen denn dann krieg ich Heimweh, aber es ist mir auch klar das es Heimweh ist nach dem was mal war und es aber heute nicht mehr gibt. So schön wie das damals war wird es wohl nie mehr sein. Ganz besonderst jetzt wo die Merkel Deutschland versaut indem sie all die Terroristen ins Land läßt und so vieles gutes Deutsches verloren geht.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite