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Krumbach verändert sich....

  • Eine der Verkehrsberuhigungsinseln
  • hochgeladen von Luis Walter

Der Verkehr nimmt ständig zu, Ladeninhaber hätten gerne vor der Ladentüre so viele Parkmöglichkeiten das jeder Kunde vor der Ladentür halten kann, was natürlich sehr bequem ist. Doch dazu reicht wohl kaum eine Innenstadt aus, auch die Krumbacher nicht. Man konnte auch täglich beobachten wie viele jungen Autofahrer mit quitschenden Reifen und aufheulenden Motoren über den Marktplatz donnerten und die Karl-Mantel-Straße hinaus düsten. Nur die Flügel zum abheben haben noch gefehlt.

Nun soll diesem ein Ende gesetzt werden, denn es wurden Verkehrszeichen abgeschraubt und durch wenige neue ersetzt. 30er Zone ist jetzt nicht nur der Marktplatz, sondern auch die gesamte Karl-Mantel-Straße. Und gerade diese Straße liegt den Stadträten jetzt sehr am Herzen, soll sie doch das Prunkstück, die Prachtstraße werden. Denn sie hat einst, bis 1903, die Stadt Krumbach mit dem Dorf Hürben verbunden, bis eben vor 104 Jahren die "Hochzeit" der beiden Kommunen statt fand.

Verkehrsberuhigend soll nun diese Straße werden und so hat man gleich am Anfang und am Ende künstliche Verkehrsinseln an den Staßenrand gesetzt. Sie wurden schön mit Rollrasen ausgelegt und geben gleich ein anderes Ambiente her. Dazu an allen Ecken natürlich Rechts vor Links.

Als ich nun am Donnerstag erstmals diese Straße mit der neuen Regelung fuhr, mich wunderte es, es hat doch glatt reibungslos funktioniert. Doch von Beruhigung konnte ich leider nichts erkennen, denn durch das Go and Stopp Verfahren kam man immer mal eine Autolänge voran, denn die Seitenstraßen und deren Einmündungen waren doch sehr stark frequentiert. So wälzte sich eine Autoschlange vom Alten Rathaus durch die Innenstadt über die Karl-Mantel-Straße hinaus.

Das Rasen ist vorbei, doch der Verkehr bleibt und verursacht eigentlich etwas mehr Abgas als zuvor,
aber lassen wir es mal auf uns zukommen, vielleicht sollte man nicht gleich alles Schlechtreden was manche Stadtväter so für Ideen haben, doch wenn man es sich recht überlegt, bei dem Straßenbelag dieser Straße, gleiches konnte ich gleich nach der Wende in Gera, Thüringen beobachten, ist ein schnelles Fahren dem Auto schon gar nicht zu zumuten......

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10 Kommentare

Ja Luis, wenn es so einfach wäre, dann würden sich die Neueröffnungen hier wirklich überschlagen.....
Im übrigen wirst du mich selten mit dem Auto in der Stadt sehen, fast immer mit dem Fahrrad. Aber so denken eben nicht alle.

Ja Martina,
da muss ich Dir schon wieder Recht geben, sehe Dich nur mit dem Fahrrad.....dick bepackt.

Ich habe mir die Sache mit der 30er-Zone jetzt seit Anfang an angeschaut. Ich denke, das Ganze ist nur eine halb durchdachte Sache. Ich muss ganz ehrlich sagen, mittlerweile umfährt man bestimmte Strassen ganz einfach, um dann am Markt wieder Vorfahrt zu haben. Vor allem, wenn man einen Fahrgast im Taxi dabei hat. Der Zähler hat da schnell mal 'nen Euro mehr drauf. Vor allem, wenn man an der Schlachthausstrasse steht. Rechts vor Links. Da kommen die vom Kaufland. Sind die dann endlich alle raus, dann ist da ja noch die Sache mit dem Zebrastreifen. Und bevor man sich versieht, kommt schon wieder jemand vom Kaufland.

Ich kenne von München her auch 30er- und Verkehrsberuhigte Zonen mit Verkehrsinseln und Hügel in der Strasse, und trotz alledem eine Vorfahrtsregelung. Die Autos stauen sich zu den Bestzeiten einmal quer durch den Marktplatz zurück bis in die Babenhauser Strasse. Ob das der Sinn einer Verkehrsberuhigung ist?

Mein Vorschlag wäre, am alten Rathaus die Straße komplett für den Verkehr zu sperren. Außnahmen wie Stadtbus, Rettungsdienste usw. kann man ja machen. Die Mindelheimer Strasse auf dem Stück von Videothek und Elektro Heier bis zum Bierbrunnen auch zur Einbahnstrasse erklären. Dann hätte man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Stau Marktplatz gehört der Vergangenheit an, und es kommt in der Mindelheimer nicht immer wieder zu den kleinen Staus, weil die Straße zu eng ist.

Und ich denke mir mal, so manch einer wird es sich überlegen, ob er in den Markt zum Spaß fährt, wenn er durch Einbahnregelungen gezwungen wird, in bestimmte Richtungen zu fahren und auch Umwege in Kauf nehmen muß.

Genauso könnte man die Karl-Mantel-Straße ab dem Autohaus Kobold stadteinwärts zur Einbahnstrasse machen und im Gegenzug die Brühlstrasse und Synagogengasse entgegengesetzt. Und schon dürfte an der Kreuzung Karl-Mantel-Str. / Schlachhausstrasse der Verkehr zügiger und ruhiger laufen.

Die Verkehrsinseln sind nicht die schlechteste Erfindung, allerdings kann ich der Insel beim Hause Laber nichts abhaben. Sieht einfach nur scheußlich aus. Diese Insel ist bei einer Einbahnregelung auch überflüssig. Vor allem wenn auf dem Seitenstreifen schlecht bzw. schlampig geparkt wird, wird es dort eng.

Soweit meine Meinung und mein Kommentar zu dieser neuen Verkehrsregelung der Stadtväter. Der Kreisverkehr bei Munding ist die beste Sache bis jetzt, alles andere kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Gruß Thomas

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