Klinikverwaltung weist Notfallpatienta ab – wo gad des no na!

Schwerer Verkehrsunfall mit a Paar Schwerschtverletzte. In weanige Minuta isch Polizei, Fuierwehr, dr Notarzt und dr Rettungsschubschrauber am Unfallort. Dia Rettungskräfte schaffad wia wild um dia Persona aus de Wrack zum Retta, zum schtabilisiera und am Leaba zum erhalta. Dia Erschtversorgung isch klar und dia Patienta müssad schnell in Klinik um opariert zum werra. Rettungsleitschtella müssad jetzt Händeringend schnell drfür sorga dia Leit unterzumbringa. Dr Hubschrauber scho in dr Luft, dr Rettungswaga scho auf em Weag, aber wo na?

Des Gesetzt schreibt voar dass in 10 bis 12 Minuta a Rettung am Patienta sei muass. Aber es wird heit wohl nemme voargschrieba das a Notfallklinik dia Patienta aufnehma muass. So derf dia saga: dia Behandlung isch zu teuer, dean wend mir net! Und so kroist dr Rettungshubschrauber umanand um a Notfallklinik zum finda. Wertvolla Zeit gad verloara, doch dia Verwaltung schtört des weanig, und dia Herra ka ma net a mal verantwortlich macha wenn nau oiner auf dr Trage bleibt, weil er’s a so nemme schafft.

Welche Zeita gand mir bloß entgega. Zwar ausgrüschtad mit de teuerschte und besche Gerätschafta, hochqualifizierte Ärzte und Rettungssanitäter, und nau scheitert des ganze an dr Verwaltung, weil der Notfallpatient an Minusg’schäft darschtellt. Ma sollt sich wünscha das so a Verwaltungshengscht in dia Situation kommt und abg’wiesa wird. Ob sich des in seiner Klinik net schnell ändra dät? In ra Klinik in Bonn wird scho Landegebühr von 50 Euro für da Rettungshubschrauber verlangt, zur Abschreckung gedacht. Na hoffentlich macht des koi Schule net und zum Glück derfad mir im a Landkreis leaba wo des alles no sicherg’schtellt isch das uns a Krankahaus a nimmt. Aber was duasch wenn da im Rheinland verunglücksch? Nau muasch an guata Schutzengl hau wo dir dau nau hilft. Wo gasch du na, armes Deutschland!