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Die Post AG und ihr Service......

Es ist wirklich immer wieder eine tolle Sache zu lesen und zu hören wie gut bei uns im Lande doch die Post funktioniert. Bürgernah soll sie werden, dieser Satz habe ich immer noch im Kopf, aus dem letzten Jahr, als die Postdienststellen aufgelöst wurden und Postpoint – Filialen gegründet wurden. Ein neues altes Schlagwort heiß MOPS, steht für Mobilen Postdienst. Service soll ganz groß geschrieben werden. Dazu, dass dieses staatliche Unternehmen weiter wachsen kann müssen jedoch weltweit 33000 Mitarbeiter entlassen werden. Ein Service der Post AG.

Es waren schon noch schöne Zeiten, in jedem Ort ein eigenes Postamt, der Service wurde groß geschrieben und man kannte den Briefträger mit Vornamen. Aber man wusste auch ganz genau wann er zur Gartentür herein wollte um dem Postbotenunfreundlichen Hund mal kurz wegzusperren. Man konnte fast die Uhr nach ihm stellen und ein paar freundliche Worte wechseln. Die Preise für die Brief – und Paketbeförderung waren im Rahmen und die Freundlichkeit inklusive. Man kannte auch die Zeiten wann der Postschalter geöffnet hat und wurde selbst dort noch sehr freundlich empfangen.

Es war auch die Zeit wo man gerne sein Geld dort hin brachte, zur Postbank, ein Postbanksparbuch hatte und alles so unkompliziert verlief. Selbst noch dann, als auch der PC Einzug hielt und alles über dieses Belchgehäuse geschrieben wurde. Und die Post wollte mithalten, brachte immer wieder neue Ideen ein und kundenfreundlichen Service. Immer mehr Programme auf den Rechner gepackt, so wie man es halt auch von anderen Dienstleistern gewohnt war. Nur hatte die Post vergessen seine Rechner aufzurüsten, denn zum Undank der Beamten, dauerte manches Formular länger als Handgeschrieben. Der lächelnde Postbeamte wurde mit kritischen Augen angeschaut, der nicht einmal etwas dafür konnte.

Aber die Post steigerte ständig an den Preisen, lobte ihren noch besseren Service und die unerreichbare Zuverlässigkeit. Was die Post nicht merkte, dass mit den Preissteigerungen das Preis – Leistungsverhältnis immer mehr in die Hose rutschte. Da half auch alle teuere Werbung nicht mehr, es gab Konkurrenz auf privater Ebene der Wirtschaft. Weniger Kosten, auch bedingt durch billige Arbeiter, aber auch Pünktlichkeit. Zwar war da immer noch der altbekannte Briefträger unterwegs, mit dem Auto oder dem Fahrrad, aber vorher war schon mal die Konkurrenz auf Achse. Auch damit konnte man leben, denn spätestens gegen 10 Uhr war die Post im Briefkasten.

Auch diese Zeiten, noch gar nicht weit zurück, gehören inzwischen der Vergangenheit an. Dabei rühmt sich die Post immer noch mit Bürgernähe, mit Service und einem tollen Preis – Leistungsverhältnis. Doch alles das ist inzwischen auch Schnee von gestern. Es ist nur eines klar, die Post kommt, aber wann! In der Regel so gegen 14 Uhr kann man mal zum Briefkasten gehen und schauen. Neben der ganzen Ladung an Prospekten, die keiner braucht, findet man dann auch noch wirklich einen frankierten Brief, der für einen selbst bestimmt ist. Doch ganz groß sind die Werbungen, mit der Wohl der Postzustelldienst noch zusätzlich Geld machen möchte. Und die muss natürlich in jeden Briefkasten.

Nun will die Post weltweit 33000 Mitarbeiter entlassen. Tausende davon sind auch in Deutschland betroffen. Es geht wohl um die Wirtschaftlichkeit, wobei wieder einmal die Dienstleistung auf der Strecke bleibt. Der Service ist nicht mehr wichtig, wichtig ist nur noch der Umsatz, der jedoch ständig sinken wird, denn die freie Wirtschaft schläft nicht und kann sehr gut mithalten. Und nach dem sich die Post nun auch von DHL trennt, kommen Päckchen künftig erst nach mehreren Wochen an. Wo jedoch nicht knallhart reduziert wird, dass ist wieder mal beim großen Wasserkopf. Eine Stecknadel würde reichen um die faule Luft entweichen zu lassen. Kostenträger die keinen Service bringen, die keine Produktivität an den Tag legen und eigentlich nur damit beschäftigt sind das Unternehmen selbst herunter zu wirtschaften. Einst war es die Bundes Post, dann die Post AG, wird es bald heißen „Post – Zustellüberwachungsverein“?????

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16 Kommentare

Ach Luis, ich bin ja auch schon lang zur regionalen Augsburg-Schwaben Post (LMF) übergelaufen. Die funktioniert inzwischen schon bis an den Main!

Ich stamme noch aus der Zeit, als morgens und nachmittags Post ausgetragen wurde. Als dann die Post zerschlagen wurde (neudeutsch privatisiert wurde) waren alle dafür, die ich auf die Probleme aufmerksam machte. Leider ist es noch schlimmer gekommen als ich befürchtete. Danke Lius für diesen Bericht.

Es gab eine Zeit da war es ein besonderes Privileg bei der Post zu sein. Aber es war auch die Zeit wo der Spruch im Umlauf war "Wer nix ist und wer nix kann geht zur Post oder Bundesbahn, und wer da nix wird der wird Wirt...."

Nach der Privatisierung ging es nur noch den Bach runter. Vorstände und Wasserköpfe fingen an aufzufressen was es nur aufzufressen gab. Darunter musste der Kunde an Service leiden. Ein jedes reine Privatunternehmen wäre schon lange den Bach runter gegangen und hätte Konkurs anmelden müssen. Doch so lange der Staat dann immer noch in der Auffangposition steht, kann der Wasserkopf den Rahm abschöpfen, auf Kosten der Kunden, denn selbt im E - Mail - Zeitalter gibt es halt immer noch Menschen die Briefe und Pakete verschicken müssen.
Doch wie lange noch mit dem Dienstleistungsunternehmen mit dem gelben Posthorn? Denn dieses inst wirklich in das Mittelalter zurück gefallen, nur haben sie es noch nicht bemerkt...................

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