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Die blauen Tonnen der Fa. Braig.....

  • Die blauen Altpapier - Tonnen sorgen für Unmut
  • hochgeladen von Luis Walter

Vor einem halben Jahr ungefähr flatterte mit der normalen Werbung auch ein Blatt der Fa. Braig aus Ehingen ins Haus. Diese Firma warb damit kostenlos ihre blaue Tonne für Altpapier aufzustellen und alle vier Wochen die Tonne kostenlos zu leeren. Wohl im Hinblick darauf dass die öffentlichen Papiercontainer meist voll sind und die Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe nicht immer ideal liegen, war die Resonanz der bestellten Tonnen doch beachtlich.

Doch ein halbes Jahr lang geschah nichts. Die Lieferung der Tonnen wurde immer weiter hinaus geschoben und man glaubte schon nicht mehr an die Aufstellung eines solchen Behältnisses. Dann, vor einigen Wochen sah man sie stehen. Systematisch wurden sie nach und nach in Krumbach und auch anderen Orten und Städten im Landkreis verteilt. Nun sind verschiedene örtliche Vereine wach geworden. Sie haben Angst um ihre Altpapiersammlungen, deren Einnahmen oft einen nicht geringen Anteil der finanziellen Existenz ausmacht.

Nun fehlt manchen Haushalte einfach auch Raum - und Staumöglichkeit, bei der Vielzahl an Werbung die wöchentlich ins Haus flattert. Eine sehr angenehme Art diese Papierberge beizeiten zu entfernen und gleich in die Tonne geben. Wobei eine nicht geringe Rolle die Bequemlichkeit spielt. So kann in diese blaue Tonne fast alles Papier, und vor allem auch Kartonagen, die Vereine nicht entsorgen. Und die Container für Glas und Blechdosen sind bei weitem nicht so sehr frequentiert wie die des Altpapiers.

Im vergangen Jahr hatte der Landkreis Günzburg wohl eine Umfrage gestartet wie es im Landkreis damit bestellt wäre wenn es auch blaue und gelbe Säcke geben würde. Die Berechnung hätte ergeben, das die Leute lieber auf den Wertstoffhof und zum Container fahren würden. Nach dem nun jedoch diese kostenlose Altpapierentsorgung solcher Beliebtheit entspricht, kann etwas bei der Umfrage nicht stimmen.

Und was die Altpapiersammlung bei den Vereinen angeht, so werden sie wohl weiter ihr Altpapier bekommen. Denn wer es bisher gesammelt hat wird es weiter tun. Und wer es bisher zum Container gefahren hat, der steckt es jetzt in diese blaue Tonne und lässt es bequem alle vier Wochen abholen. Somit wird wohl wieder mal eine Suppe heißer gekocht als sie gegessen wird. Und letzten Endes wird wieder mal alles zufrieden sein. Aber vielleicht hatte auch die große Presse wieder mal ein Loch entdeckt um dieses Thema etwas aufzubauschen. Vielleicht hat aber auch der Landkreis Angst davor durch diesen kostenlosen Service bei der Müllentsorgung mit den Gebühren etwas einbüßen zu müssen, deren Höhe dann nicht mehr gerechtfertigt werden kann........

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6 Kommentare

Und ich denke
im Prinzip wird es bei uns genauso ablaufen,
die Vereine werden nach wie vor ihr Papier bekommen...

Wenn das Vereinsleben stark genug ist, bekommen sie ihr Papier. Wir müssen unseren Müll selber wegbringen, bis auf den Restmüll. Aber ich hätte gar keinen Platz, das Papier zu sammeln.

  • Uli G. am 29.10.2008 um 17:01

In den Landkreisen um unseren herum gibt es bereits den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne. Dies unter teilweise deutlich geringeren Gebühren!! Diese sind auf den www-Seiten der jeweiligen Kreisabfallwirtschaftsämter für jeden ersichtlich. Zudem gibt es für Familien mir Kindern auch sogenannte "Windelsäcke" die zu einem verbilligten Tarif ausgegeben werden, wenn die Tonne mal nicht reicht. Nicht so im "kinder- und familienfreundlichen" Landkreis GZ...
Niemand, wirklich Niemand mit dem ich gesprochen habe - und ich komme durch meinen Beruf mit sehr vielen Menschen in Kontakt, ist glücklich über das Bringesystem im Landkreis GZ. Es entstehen den Bürgern zusätzliche Kosten, Zeit und nicht zuletzt Ärgernisse. Dies z.B. wenn man nach Meinung des Kreisabfallwirtschaftsamtes etwas "falsch" getrennt hat, auch wenn es das Duale System Deutschland es eigentlich so fordert und in anderen Landkreisen auch dementsprechend getrennt wird. Wenn man dann freundlich darauf hinweist, erhält man folgende Aussage vom Kreisabfallwirtschaftsamt: "Was wir auf keinen Fall möchten, ist eine Auseinandersetzung über unsere Auslegung der Sortierkrite­rien..."

Mich würde zudem interessieren, wo der Umweltgedanke bleibt, wenn wöchentlich hunderte von Privatautos zu den jeweiligen Wertstoffhöfen fahren müssen und dabei teures Benzin verblasen, anstatt einmal wöchentlich ein Fahrzeug durch die Straßen fährt.

Die Räte in Günzburg haben erstaunliches festgestellt: Die Wege zu den Wertsoffhöfen sind meist zu weit, als dass Mitbürger - gerade gehobenen Alters - diese einfach und ohne Fahrzeug erreichen könnten! Wenn dies in der Stadt schon festgestellt wird, wie sieht es dann auf dem Land aus, wo die Wegen noch weiter sind?

Das Kreisabfallwirtschaftsamt wollte diesen Sommer erneut eine Bürgerbefragung dazu starten und "ausgewählte Haushalte" dazu befragen - wo sind die Ergebnisse? Wer wurde da gefragt? Und warum werden dann noch "Analysen des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs" gemacht - macht man diese nicht ständig oder bereits im Vorfeld?
Interessant in diesem Zusammenhang ist dann aber auch die bereits feststehende Bewertung der einzelnen Systeme, die im "Informationsblatt zum Prüfungsablauf für umwelttechnische Berufe des Bereiches Entsorgungstechnik in Schwaben" festgehalten ist!

Vielleicht bringen die "Blauen Tonnen" endlich etwas in Bewegung, was jahrelang - vielleicht auch mit System - "verschlafen" wurde.
Die ersten Vereine arbeiten auf jeden Fall schon mit den Entsorgungsfirmen zusammen, und prognostizieren sogar eine höhere Vergütung, als sie nach ihren bisherigen Sammlungen erhalten konnten...

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