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Des Ehrenamt

Es isch ganz wichtig für Stadt und Land
des viel gelobte Ehrenamt.
Dau schafft ma für G’moid und Verei
und dau wo es notwendig sei.
In Uneigennützigkeit
dau opfrad dia Leit ihra Zeit,
aus Idealismus wird es doa
und koiner fraugt dau nach ma Loah.

Was wär denn, ihr liabe Leit,
dia G’sellschaft zur ra jeda Zeit?
Was wär denn unsera Kultur
wenn ma bezahlte Leit hätt nur?
Grad im Kirchavorschtand denn
isch’s Ehraamt a echter G’wenn,
wia teuer doch so vieles wär
hätt ma des Ehraamt net meahr.

Dia Ehraämtler, liabe Leit,
dia sind überall weit verschtreit,
wo’s mit de Gelder knapp her gad
a Ehraämtler dr’hinter schtad.
No isch’s eahm a großa Ehr,
Musik und Sport und Fuierwehr,
beim Rettungsdienscht und sonscht wo all
dät’s ohne dia an riesa Knall.

Und au bei deam Heimatverei
des Ehraamt des wichtigscht sei,
es engagiert sich Frau und Ma
und duat fer andre was er ka.
Ja wenn es dia heit net gäb
so manches nau ausschterba dät,
denn mancher Vorschtand hats scho schwer,
er wird bekämpft net allwei fair.

Wia wichtig sich so mancher nimmt
und aus Protescht dr’gega schtimmt,
Verantwortung, dia schieabt dr weg
dr’mit er nia sitzt drin im Dreck.
Ma schiaßt bloß so hinta rum,
denn ma isch ja net so dumm
und schiabt da schwarza Peter bloß
em Vorschtand glei in seinen Schoß.

Grad wenn nau wieder Wahla send
führt ma sich auf wia a klois Kend
weil Arbad net wird honoriert,
weil ma von deam net profitiert.
Es wird g’meckrad s’ganze Jauhr,
liegt jedem Fehler auf dr Lau’r,
a jeder woiß im Ehraamt
sei Arbad wird selta anerkannt.

Und doch wird er nach vorna g’lobt
wenn ma au glei nach hinta tobt,
von deane, dau duat koiner was,
dia machad bloß da andra naß!
Ja g’schimpft und g’schätzt, des isch ganz schnell,
und schnell isch groaß au des Gebell,
doch besser macha isch net drin,
des isch au net in dearem Sinn.

Und drum a Achtung voar deam Ma
der all deam widerschtanda ka,
deam d’Allgemeinheit wichtig isch,
a kloines Dankschea wert no bisch.
A Grasbred nau no wunderschea
des duats am Schluss nau no mal gea,
doch blad scho isch nimmer bekannt
das dau mal war’sch im Ehraamt.

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