Der Schwerlaschtverkehr!
Es jammrad viel Leit an dr Schtrauß,
fer sia wird des Leaba zum Graus,
dia LKW rauschad vorbei
als wenn des a Autobahn sei.
Im Konvoi ziagad se dau na,
dass ma dau bloß no gucka ka,
im Schrank denn dau klirrt glei des Glas,
so macht des ganze scho koin Schpaß.
Kurz bremsad, nau wieder auf’s Gas,
im Garta vibriert glei des Gras,
als wenn des a Rennschtrecke wär
isch bei uns dau ha dr Verkehr.
Em Dorf duß, dau sait ma des au,
ma heart des glei überall dau,
das ma bei Nacht net schlaufa ka,
a so donnrad dia glei dau na.
Seit ma jetzt au dia Maut eig’führt
hat ma des ganz deutlich nau g’spürt,
weil fer dia dia Landschtrauß ganz promt
ganz oifach viel billiger kommt.
Wenn bloß jeder zwoite dau hält
Und dau lasst sei sauberes Geld,
nau dät ma ja wirklich nix sa,
doch dia denkad dau gar net dra.
Wia wär’s mit ra Krumbacher Maut,
mit Sicherheit wär dia schnell baut,
a Geld käm en Schtadtsäckl nei,
wia guat dät des em Kämmrer glei.
A jeder im Transitverkehr
der geit a paar Euro nau her,
doch lasst er a Geld in dr Schtadt,
des Maut sich erledigt nau hat.
Wia z’frieda a jeder nau wär,
es gäb weaniger nau Verkehr,
nau boomt wieder unsera Schtadt,
dia an Flair zum eikaufa hat.
Bravo, Luis Walter !
Ein Artikel, der weiten Kreisen der Krumbacher aus der Seele spricht. Gott sei Dank hat der Krumbacher Stadtrat am 17.7.06 endlich beschlossen, einen Antrag auf Straßensperrung für die Maut-
flüchtlinge zu stellen. Das Ergebnis wird zeigen, was in unserer Gesellschaft und bei den Entscheidungsträgern einen höheren Stellenwert hat: das Menschenleben oder der Kommerz. Ich befürchte: leider das letztere. Hoffentlich müssen wir auf die Entscheidung nicht bis zum St.Nimmerleinstag warten.