Buchrezension zu „Anna oder Der Glaube macht Wunder wahr“
Engel sind unter uns, immer da, doch für uns Menschen nur manchmal sichtbar!
Die Erzählung handelt zunehmend von Glauben an Gott, an sich selbst und an die eigene Kraft - aber auch wie durch den Glauben Wunder geschehen können. Der Titel hätte ebenfalls, „Anna oder Der Glaube an die eigene Kraft macht Wunder wahr“ lauten können, denn oftmals wird betont, dass der eigene Glaube, die Handlung des Buches gewendet hat.
Es handelt sich um ein ernst zu nehmendes Thema, ein Reitunfall einer jungen Erwachsenen, die folglich eine Querschnittlähmung erleidet. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es nicht spannend geschrieben wurde, sondern eher auf die Gefühlswelt, des Lesers wirkt. Dass das Ende des Buches schon währenddessen ersichtlich wird, trifft nicht die Schuld des Autors, sondern die Bekanntheit des Plots.
Besonders hervorzuheben ist jedoch die Auseinandersetzung mit den zahlreich verwendeten medizinischen Fachbegriffen, wodurch die Erzählung an Realismus gewinnt. Auch die liebevolle Gestaltung des Buches und die Hinterlegung mit kleineren Zeichnungen von Brigitte Obermayer aus München vermittelt ein ausgesprochen ansprechendes Bild und unterhält den Leser beim Lesen.
Ebenfalls tragen Schreibstil und Handlung dazu bei, die Kurzgeschichte in einem Zug zu lesen, da das gewählte Thema durchaus Szenen aus dem eigenen Leben widerspiegelt. Das harte Schicksal, das die Protagonisten des Buches meistern muss, überfällt den Leser mit einer Betroffenheit. Der Abschluss mit dem altbekannten Happy End erzeugt beim Leser ein gewünschtes positives Gefühl.
Herzlichen Dank für diese eindrucksvolle Buchrezesion...................