1. 1. Krumbacher Vitalwoche: Bewegung und Sport mit Herzerkrankung
In Zusammenarbeit mit Annemarie Harder, Vorsitzende der Herzsportgruppe Krumbach, Angelika Nieradzik-Wittig, Klinikmengagement, sowie Dr. Bibiana Walder von der Stadt.
Dr. Carsten Hehlert-Friedrich, Kardiologe an der Klinik Krumbach beantwortete diese Frage, die sich wohl jeder Herzkranke stellt. Es müsse immer abgeklärt werden, ob ein
Herzpatient Sport treiben darf. Wenn die Herzerkrankung bekannt ist, wenn sie behandelt ist, regelmäßig kontrolliert wird und einen ärztlich abgestimmten sportlichen Rahmen bekommt. Herz- und Kreislauferkrankungen sind weltweit die Todesursache Nummer 1. Risikofaktoren in Deutschland seien Inaktivität und Übergewicht. Den plötzlichen Herztod sterben jährlich 450 000 Menschen (alle älter als 35 Jahre). Der Kardiologe brachte Beispiele von Herzkranken,mit Röntgenbildern unterlegt, wie lange es dauert bis sie wieder Sport treiben können. Er zeigte anhand von Röntgenbildern
Verengungen bei Hals-, Nieren- und Beingefäßen. „Hier im Landkreis gibt es ein interdisziplinäres Gefäßzentrum in Reisensburg“, so Hehlert-Friedrich. Wie bekommt man das alles aber in Griff: Umstellung des Lebensstiles, gesund essen, viel frische Luft und die notwendigen Vorsorge-Untersuchungen. Annemarie Harder stellte anschließend die
„Herzis“ vor und erläuterte warum es sinn- und zweckvoll ist, nach einer überstandenen Herzerkrankung sich einer Herzsportgruppe anzuschließen. Abschließend konnte sie mit
allen Anwesenden eine kleine Herzsport-Turnstunde
abhalten.