Die Krefelder Niepkuhlen - fast ausgetrocknet!
Die Krefelder Niepkuhlen gehören zu einem Abflussrinnensystem, in dem das Hochwasser des Rheins abfloss. Diese Rinnen sind gegenüber dem durchlässigen kiesig-sandigen Untergrund durch tonige Schlammablagerungen abgedichtet. Man kann davon ausgehen, daß sie schon zur Römerzeit verlandet waren. Heute werden die Niepkuhlen überwiegend von Niederschlägen und von Wassereinleitungen gespeist. Die Wasserstände sind daher stark von den Trockenperioden beeinflußt.
Vor etwa 300 Jahren begann man in größerem Umfang Torf und Grieserde in den Niepkuhlen abzubauen. Grieserde wurde als Dünger für die umliegenden Felder und Torf als Brennstoff gebraucht. Dabei entstanden die typischen Kuhlen, die sich wie eine Perlenkette von Krefeld nach Norden bis weit in die Kreise Wesel und Kleve fortsetzt. Torf- und Grieserde sind längst Geschichte. Heute steht die Bedeutung des Gebietes für die Naherholung und als artenreiches Biotop im Vordergrund.
Text einer Info-Tafel vor Ort entnommen
So wie in der letzten Woche hab´ ich die Niepkuhlen noch nie erlebt – die lange Trockenheit hinterließ auch hier ihre Spuren! Die Collage (letztes Foto) mit Aufnahmen aus den Jahren 2009 + 2011 zeigt die Niepkuhlen mit normalem Wasserstand.
Auch hier am Rhein habe ich in all den Jahren nie so einen niedrigen Pegelstand gesehen.